Dienstag, 26. Mai 2015

Ich will doch nur gutes Brot!


Oder: Was mein Brot inzwischen mit der Esoterikszene zu tun hat.

Die Welt der Esoterik gilt ja gemeinhin als Nische. Gibt es, hat ihre Anhänger, sollte man nicht allzu ernst nehmen. Sollte man vielleicht doch. Der österreichische Psychologe und Autor Johannes Fischler hat hautnah miterlebt, wie ein Paar, mit dem er viele Jahre gut befreundet war, mehr und mehr in die Szene abdriftete, immer stärker in eine Parallelwelt geriet, sich dabei wirtschaftlich komplett ruinierte und schließlich jeden Kontakt zu ihm abbrach. Für ihn der Auslöser, sich näher mit der Szene zu befassen.

Sonntag, 17. Mai 2015

Neues vom Protestantismus (2)


Dass hier länger als üblich nichts erschienen ist, liegt daran, dass ich letzte Woche einen völlig unerwarteten Todesfall zu verdauen hatte und daher den Kopf einfach nicht frei hatte. Ein ehemaliger Chef und vor allem ein wunderbarer Mensch, der bald auch zu einem Freund geworden war, ist mit nicht einmal sechzig Jahren verstorben. Er hinterlässt eine Ehefrau, vier erwachsene Töchter und seinen im Januar geborenen ersten Enkel, auf den er mächtig stolz war. Zwar bin ich selbst als katholisch sozialisierter Agnostiker unterwegs, doch war es natürlich Ehrensache, den Trauergottesdienst zu besuchen, denn der Verstorbene war tief gläubig, übrigens weitgehend ohne missionarischen Eifer (sonst wären wir vermutlich auch keine Freunde geworden).

Mittwoch, 13. Mai 2015

Deutschlands Next Nichtzicke


Vor einiger Zeit habe ich mich hier für sauberen Trash im Fernsehen ausgesprochen und mich selbst zu gelegentlichem Konsum bekannt. Dafür habe ich teils Zuspruch erhalten, teils Kritik eingesteckt. Alles in Ordnung für mich, denn so lange man miteinander redet, ist alles gut. Trotzdem bleibe ich dabei, dass Fernsehen die Klugen klüger und die Dummen dümmer machen kann und dass es guten und schlechten Trash gibt. Guter erhebt lediglich den Anspruch, zu unterhalten und ein wenig abzulenken. Schlechter Trash manipuliert heimlich, hat miese Subtexte, pflanzt Menschen böse Narrative und destruktive Wertvorstellungen ein.

Sonntag, 3. Mai 2015

Bildungsfernsehen


Herr Pispers in Hochform. Immer, wenn ich fürchte, der Mann wird langsam alt und verliert sich in Redundanzen, dann dreht er erst so richtig auf. Immer wieder. Diese höchst erhellende halbe Stunde Aufklärung hatte die Tage schon Kollege Klaus Baum bei sich eingestellt. Für alle, die für sich beanspruchen, ein wenig durchzublicken und es noch nicht gesehen haben sollten, ergeht hiermit die als freundliche Empfehlung getarnte Anordnung: Ansehen, begreifen, lernen!