Donnerstag, 19. Oktober 2017

Auch mal schön...


so zwischendurch, so eine kleine Pause vom üblichen Politgebrassel: Indian Summer (na ja, noch nicht so richtig) im Freilichtmuseum Hagen. Eine sehr schöne, bis auf den üblichen (und wohl unvermeidlichen) Museumsshop vergleichsweise wenig durchkommerzialisierte Einrichtung übrigens, ein Besuch bei gutem Wetter ist sehr zu empfehlen. Was aber heuer nur noch bis 31. Oktober möglich ist. Und zum Weihnachtsmarkt am ersten Dezemberwochenende. Aber das stelle ich mir, sagen wir mal, gut besucht vor.




Noch eines: Leserbrief der Woche:

"Liebe Hildesheimer Jungautorinnnen!
Gemeint: Alina Herbing, Juliana Kálnay, Maren Kames und Kathrin Bach, die Ihr zur gleichen Zeit am Literaturinstitut Hildesheim studiert habt und neulich »in einer großen Altbauküche in Berlin-Neukölln« zusammengekommen seid, um dort »Glasnudelsalat« zu verspeisen und mit der Journalistin Anna Fastabend von der »Süddeutschen Zeitung« ein Gespräch über Euer »Schreiben, das Leben als Schriftstellerinnen und den Sexismus im Literaturbetrieb« zu führen, in dessen Verlauf Ihr zu Protokoll gabt, »Ilse Aichinger total spannend« und Christa Wolf »wichtig« zu finden, Goethes Gretchen für ein »krasses Opfer« zu halten, von manchen Autoren »nur Eisbergspitzen« zu lesen und den Rest »für später« aufzusparen, Euch besonders für den »Hallraum« einer »Autorinnenpersönlichkeit« zu interessieren, für das »Koordinatennetz von Produktionsweisen und Haltungen«, in dem Ihr Euch »zu Hause« fühlt und das Euch »als Referenzpunkt guttut«, schließlich aber auch fordertet, »in den Lektüren auf mehr Diversität zu achten«, »Verhaltensweisen und Denkmuster zu hinterfragen«, »sich auch Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse bewußt« zu machen und »eine stärkere Sensibilität dafür« zu entwickeln – ratet also jetzt doch bitte mal, liebe Jungautorinnen, wieviel von Eurem Werk wir nach diesen krassen Denkmustern zu lesen Lust verspüren? Nicht mal einen Kristall von einer Eisbergspitze.
Eure Altautoren von der

Titanic" (Hilke Raddatz)

Früher pflegte über so etwas immer "Zum schmunzeln" zu stehen. Tempi passati.



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