Donnerstag, 24. Oktober 2019

Bildungsfernsehen (2)


Der Soziologe Andreas Kemper ist sozusagen AfD-Experte der ersten Stunde. Wie es dazu gekommen ist, erklärt er im Interview mit Thilo Jung in der 'Jung & Naiv'-Folge 442. Auch sonst gibt es einiges zu lernen: Über Faschismus im Allgemeinen, Macchiavelli, und die Verbindungen gewisser Leute einer bestimmten, sich selbst als 'bürgerlich' gebenden Partei in die Neonaziszene. Und warum Björn Höcke aller Wahrscheinlichkeit nach derjenige ist, der sich hinter dem Pseudonym 'Landolf Ladig' verbirgt (und warum das wichtig ist). Das Video dauert gut eindreiviertel Stunden. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn es ist hoch informativ und deswegen auch kurzweilig. Wie fast immer, wenn man einem Experten zuhört, der Substanzielles zu sagen hat.


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Nachlesen lassen sich Ladigs Elaborate übrigens beim Zentrum für Politische Schönheit (Dank an bildblog.de)






1 Kommentar:

  1. Ja, ein wirklich sehr informatives Interview, das sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass Kemper in aller Ruhe und ausführlich seine Argumente vortragen kann. Anders, als wir es von Talk-Shwos gewohnt sind.

    Beim Thema Klassismus mußte ich mal wieder an unseren gemeinsamen Spezi Chris Talld denken, der ja bereits mit einer infamen Dreistigkeit seine perverse Form von Gleichberechtiung bei Behinderten, Schwulen und Schwarzen in die Welt streut. Die Lücke des Klassismus füllt sein Comediankollege "Dennis aus Hürth", der eine jungen arbeitslosen Asozialen parodiert und seinem johlenden Publikum auf primitive Art ausschließlich Klischees und Vorurteile präsentiert.

    Der ist ebenfalls dermaßen widerlich, dass ich hier keine Video verlinke.

    PS.: Beim Anhören dachte ich immer, dass ist für mich auch eine gute Argumentationshilfe. Zumal Kesper ja meint, dass die Überzeugungskraft des besseren Arguments und der Austausch von Argumenten ein demokratisches Stilmittel ist. Leider musste ich in meinem Leben immer wieder feststellen, dass es mit der Überzeugungskraft nicht weit her ist. Insbesondere nicht bei Menschen, bei denen die Alterssturheit bereits fortgeschritten ist.

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