Dienstag, 30. Juni 2020

Privilegien checken


Jajaja, ich weiß, derartige Videos werden auch gern genommen, um Panik zu machen über die Schrecken des PC-Regimes in der linksgündurchgegenderten NWO und dagegen zu agitieren. Ist mir aber egal. Denn ich finde, das hat durchaus eine gewisse Aktualität, angesichts des grassierenden, unhinterfragten Ikonoklasmus, der inzwischen kindische Züge annimmt (PoC-Charaktere bei den 'Simpsons' werden jetzt von PoC synchronisiert, die bisherigen Sprecher gefeuert, Johnny Depp darf nicht mehr bei 'Fluch der Karibik' mitmachen - einer Filmreihe übrigens, die mir egaler kaum sein könnte - weil er beschuldigt wird, gegen seine Ex-Frau gewalttätig geworden zu dein, obwohl einiges darauf hindeutet, dass es genau umgekehrt war etc.).


(Video im erweiterten Datenschutzmodus eingebettet, Anklicken generiert keine Cookies.)

(Mit 'C' lassen sich übrigens deutsche Untertitel aktivieren.)

So wichtig ich Chancengleichheit, rechtliche Gleichstellung, Minderheitenschutz und Förderung finde, ist eben die Frage, ob die (wenn auch überspitzt) gezeigten Mittel geeignet sind dazu, selbige zu befördern. Ich meine nein. Denn man bekämpft Diskriminierung nicht mit Diskriminierung. Und erst recht nicht damit, zivilisatorische Standards wie die Unschuldsvermutung außer Kraft zu setzen.

Selbstverständlich ist mir auch aufgefallen, dass alle dort gezeigten Streiter für das Gute schwarz gekleidet sind und man vermuten könnte, sie sollen dadurch in die Nähe einer gewissen politische Ecke gerückt werden. Einen Fehler aber sollte man nicht machen: rechten Propagandisten auf den Leim gehen und das identitätspolitische Treiben für links halten.




5 Kommentare:

  1. Stimmt es denn überhaupt, daß diejenigen diskriminiert werden, die das ständig behaupten?
    "das identitätspolitische Treiben für links halten."
    Ist es , aber in einem speziellen Sinne. Faschistisches Denken gibt es nicht nur rechts und links, sondern in allen Richtungen (daher ist das Hufeisen auch falsch).
    Linke ID-Politik ist schon eine Sache linker Faschisten, aber die machen nur eine Minderheit unter Linken aus und sind unvereinbar mit dem liberalen Teil der Linken.
    Die undifferenzierte Gleichsetzung von linksfaschistisch und links, die nicht nur von rechts kommt, ist Teil des Gesamt-Problems, und damit eine große Chance für den freiheitlichen Teil der Linken, dieses brachliegende Thema zu besetzen.

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    1. Ich glaube eher, diese ID-Politiker*innen sind eher verirrte Kleinbürger, die sich für irre links halten, aber nicht raffen, dass ihr Treiben in keiner Weise emanzipatorisch ist und auch an den herrschenden Verhältnissen nichts ändert (und überdies mit einer gewissen Rechtsoffenheit einhergeht). Außerdem bin ich der Meinung, dass Barney Gumble unbedingt von einem echten Alki synchronisiert werden sollte.

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  2. B.G. sagt mir nichts, klingt aber gut.
    Kleinbürger, Zustimmung, paßt aber doch zur faschistischen Grundhaltung.
    Auch bei offenen Rechts-Faschos hat man diese Mischung aus Überzeugten und unpolitischen Vorteilsnehmern, letztere dürften sogar deutlich zahlreicher sein.
    "Rechtsoffenheit"
    Volltreffer, den Eindruck hab ich auch.
    Ist ja auch enthalten in der ID-Politik, wer z.B. Migranten für bessere Menschen hält, geht immer so als Guter durch, tatsächlich sagt er- unausgesprochen- ja gleichzeitig, daß Deutsche die schlechteren sind. Das ist völkisches Denken, wie auf der rechten Seite, nur spiegelbildlich.

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    1. Barney Gumble ist der im letzten Bild des Panels. Ansonsten verweise ich auf Robert Pfaller.

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    2. Gumble ist der wahre Bond...god save the queen.
      Interessanter Link, unter all dem Richtigen, was Pfaller sagt, v.a. dies:
      "Kategorien wie das persönliche Empfinden zu Rechtsmaßstäben erheben möchte. "
      Gesundes Volksempfinden, politisch korrekte Variante. Immerhin kann man aktuell, quasi im Live-Ticker, lernen, daß vieles, was wir früher nur auf der rechten Seite verortet haben, auch in allen anderen Richtungen existiert.

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