Montag, 4. Januar 2021

Schon gelernt in 2021

 
So. Wollen doch mal sehen, ob wir das stotternde Gefährt wieder zum Laufen kriegen nach den rauschenden Neujahrsfeierlichkeiten. Da, wo ich im kleinsten Kreis letztere begangen habe, wurde übrigens ausgiebig und tüchtig geböllert. Ein schönes Gefühl, einen solchen Anlass inmitten mutiger Freiheitshelden zu begehen, die sich von Merkels Corona-Regime nichts sagen lassen. Gehen wirs also langsam an, das neue Jahr. Den Beginn der 1920er. Und obwohl das Jahr noch so jung ist, habe ich schon das eine oder andere gelernt. Zum Beispiel das hier:


Shitstormiges

No shit, Sherlock: Das ganze Tamtam um die Cancel Culture, bei der ein durchgeknallter linksgrünfeministischer Lynchmob reihenweise Existenzen an den Bettelstab bringt, ist vermutlich nichts als heillos aufgeblasene Propaganda und hat nur wenigen Betroffenen wirklich geschadet. Ja, da hört sich doch alles...

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Blutiges

Das Skandälchen mit Oma Umweltsau vom vorletzten Jahresende hat ein würdiges Nachfolgerchen bekommen: Es wurde nunmehr als nicht mehr länger hinnehmbarer Missstand identifiziert, dass Frauen ihre Monatshygieneprodukte selbst bezahlen müssen. Nachdem erfolgreich die Luxussteuer für Tampons (die es nie gab, sondern lediglich den regulären Mehrwertsteuersatz von 19%, aber wen interessieren schon solche Feinheiten) gekippt wurde, heißt es nun: Gratistampons für Frauen.

Okay, Mesdames möchten Regress für einen natürlichen biologischen Vorgang, für den sie rein gar nichts können und der trotzdem mit Kosten verbunden ist. Momentmomentmoment, könnte man da sagen, warum gibt es dann nicht auch umsonst Klopapier für alle? Oder Rasierutensilien für Männer?

Neineineineinein, lautet da die Antwort, das sei ja wohl etwas völlig anderes. Könne man voll nicht vergleichen miteinander. Warum? Weil die Menstruation immer noch stigmatisiert sei und zu mensturieren vielen Frauen Schmerzen und Beschwerden verursache. Das ist sicher richtig, aber was ändern auf Damentoiletten für umme ausliegende Tampons daran? Wäre es da nicht sinnvoller, zum Beispiel Schmerzmittel von der Zuzahlung zu befreien? Außerdem, heißt es, würden Männer von ihrem Bartwuchs auch nicht jählings in der Öffentlichkeit überrascht. Richtig. Aber wieso ist es mein Problem, wenn Schusselinchen es unzumutbar finden, für solche Fälle entsprechend vorzusorgen?

Sind so Fragen, die man besser nicht stellt als toxischer Mann, der mal seine Privilegien checken und halt einfach lernen muss, auch mal die Klappe zu halten.


Pädagogisches

Neuester heißer Scheiß bei RTL: Wenn das Kind nicht spurt, dann engagiere man einfach einen Hundetrainer. Platz! Sitz! Pfui! Fuß! Feiiiiin! Leckerli! Erst denkt man: Man fasst es nicht! Dann aber: Kann das wirklich verwundern in einer Zeit, in der in diversen Milieus eine nur mehr absurd zu nennende Tierliebe zu beobachten ist (die nicht selten einhergeht mit einer entsprechenden Verrohung gegenüber Menschen)? Anders gesagt: Ginge es einigen Kindern so wie einigen Haustieren, die Jugendämter hätten deutlich weniger zu tun. Und würden Kinder so schnell stubenrein wie die meisten Hunde, dann ginge Pampers vermutlich pleite.
 
 
Fleischliches
 
Manchmal denke ich, wenn alle, die in diversen Kommentarspalten von sich behaupten, kaum noch Fleisch zu essen, und wenn überhaupt mal, dann nur ganz ganz selten, nur an höchsten Feiertagen und dann aber was ganz was Hochwertiges vom Demeterbiolandstreichelzoo -- wenn die alle das auch wirklich täten, dann gäbe es auch kein Problem mehr mit Tönnies, Westfleisch und Konsorten. 





2 Kommentare:

  1. Ein Großteil der geschlachteten Tiere gehen tiefgekühlt ins Ausland. Ebenso viele werden, für EU-Subventionen, ins Ausland transportiert. Per LKW und Schiff. Deshalb jetzt der Stau in den Ställen. Häpi nu jier.

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    1. Mag sein, ich könnte mir aber vorstellen, dass das beschriebene vielleicht kein exklusiv hiesiges ist.

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