Mittwoch, 21. Juli 2021

Schmähkritik des Tages (50)

 
Heute: Matthias Eberling über Mansplaining

"Das ungefragte Erteilen guter Ratschläge ist in Deutschland zum Volkssport geworden. Es wird gerne unter dem Begriff Mansplaining abgebucht, aber ich finde, die Frauen sind genauso unerträglich. Themen wie Gesundheit und Ernährung spreche ich in ihrem Beisein erst gar nicht an, weil ich mir die dummbräsigen, selbstgerechten Stehgreifreferate ersparen möchte." (Kiezschreiber, 21. Juli 2021)

Anmerkung: Genau. Und für den vollendeten Partyspaß empfehle ich, teils aus eigener Erfahrung, z.B. folgende Sentenzen in weiblicher Gesellschaft rauszuhauen:
"Es ist inzwischen sehr gut belegt, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirkt."
"Nein, bedaure, »Wer heilt, hat recht!« ist Blödsinn. Es geht um reproduzierbares Heilen."
"Sorry, aber Sprüche wie: »Es gibt zu allem mindestens zwei Meinungen.«, »Es gibt für alles und jedes irgendeine Studie!« und: »Das ist im Zweifel doch eh alles gekauft.« sind Bullshit. Wissenschaft funktioniert so nicht."
"Nein, ich denke nicht, dass es eine internationale Verschwörung der Pharmaindustrie gibt, uns alle mit Impfungen zu vergiften. Das ergibt nämlich keinen Sinn."

-- Vorausgesetzt, man muss am nächsten Morgen früh raus und sucht nach einem Weg, die Veranstaltung sehr schnell wieder zu verlassen.





1 Kommentar:

  1. Daß die mehrheit der impf- und pharmaindustriegegner hauptsächlich frauen sind, erkennt man schon allein daran, daß die medien, die dazu regenmäßig publizieren, fest in feministischer hand sind. Bei Rubikon, Nachdenkseiten, Demokratischer Widerstand, Reitschuster, Corodok und wie sie sonst noch alle heißen, dürfen die quotenkerle fast gar nichts schmieren.

    Der begriff »mansplaining« bedeutet allerdings nicht, ungefragt »gute« ratschläge zu kriegen, die man nicht wissen wollte. Es bedeutet, daß jemand aus geschlechtsspezifischen gründen in der erlernten profession von ungelernenten nicht ernst genommen wird. Eins der schlimmsten beispiele, das mir spontan einfällt, betrifft auch eher womansplaining: ein mann wird als erzieher nicht ernst genommen, weil die weiber glauben, daß er das allein auf grund seines geschlechtes nicht könne und meinen dann, ihm tolle hinweise geben zu müssen, obgleich er eine abgeschlossene ausbildung hat und wissen müßte, was er tut.

    Es ist also etwas anderes, als einfach nur genervt zu werden. Man wird in der existenz angezweifelt und angegangen. Das ist nicht übermäßig komisch.

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