Mittwoch, 8. Juni 2022

Ronny des Monats - Juni 2022

 
Schon wieder ist nicht nur fast das halbe Jahr, sondern auch ein kompletter Monat rum, und das bedeutet: Es ist Ronny-Time. Nachdem der Krieg in der Ukraine nicht mehr komplett die Nachrichten dominiert, kommen auch wieder vermehrt Neuigkeiten aus dem blaubraunen Lager und deren Assoziierten an die Öffentlichkeit. Und natürlich sind auch dieses Mal wieder einige auf der Shortlist gebleiben, ohne es in die Top 5 geschafft zu haben: Etwa dass im Land der unbegrenzten rechten Möglichkeiten der Verfassungsschutz wochenlang einen bekannten NPD-Politiker an der Pforte sitzen hatte. Man denkt dort also das Konzept des V-Manns konsequent zu Ende. Oder Springers 'Welt', die mutig zur Verteidigung deutschen Nachwuxes gegen die Verschwulungsversuche von ARD und ZDF schreitet...

Die Charts des Monats. Rufen Sie nicht mehr an.

Platz 5: Wer sich heute so alles links nennt...
Netter Versuch, sich als Linker auszugeben. Leider misslungen.


Platz 4: Wie damals in den Baseballschlägerjahren, ...
... als 'Nazi' noch weitgehend gleichbedeutend war mit 'kahlrasiert, versoffen, grenzdebil'. Ein Schmierant in Görlitz bekam die Hakenkreuze noch hin, scheiterte dann aber wohl am Verbalen. Was er außer Nazisymbolen der Welt mitzuteilen hatte, war angeblich nicht zu entziffern.


Platz 3: Das übliche Widerliche. Nicht witzig.
Halle: Mehrere Personen prügeln syrischen Studenten bewusstlos.
Chemnitz: Nazi-Parolen bei Gartenparty.
Halle: Straßenbahnfahrer verdrischt minderjährigen Fahrgast nach Beschwerde.
Dresden: Rassistischer Angriff auf 22jährigen.
Und so weiter...

Kurze Werbeunterbrechung für Querschwurbler und Putin-Fans. Wenn es mal wieder heißt: Buhuuu, die komplette Mainstreamlügenpresse ist voll gemein gegen uns. Schluchz, wir Ärmsten!



Platz 2: Dein Freund und Helfer
Das Motto nahm der Zwickauer Revierleiter Kay Uwe Mittmann sehr ernst. In Zwickau wurde nämlich ein interkulturelles Fest abgesagt zugunsten einer Querdenker-Veranstaltung. Dann stellte sich raus, dass Mittmann den Chemnitzer Rechtsanwalt Martin Kohlmann per Mail mit Informationen versorgt hatte. Fun fact: Kohlmann, der die Veranstalter des Querdenker-Aufmarsches vor Gericht vertrat, ist zufällig auch Gründer der Partei 'Freie Sachsen'. Das hat aber alles überhaupt nichts zu sagen und wir dürfen jetzt auf keinen Fall den Linksextremismus aus dem Auge verlieren.


Platz 1 und Ronny des Monats geht dieses Mal an:

Die Lufthansa
Was war los? Eine Gruppe chassidischer Juden aus New York soll am Frankfurter Flughafen von Lufthansa-Mitarbeitern am Weiterflug nach Budapest gehindert worden sein. Begründet worden sei das mit der Weigerung der Passagiere, eine medizinische Maske zu tragen. Andere Passagiere sagten aus, dass viele der an ihren Schläfenlocken und Hüten erkennbaren jüdischen Passagiere sehr wohl Masken getragen hätten, etliche der anderen Passagiere hingegen nicht, ohne dass sie deswegen am Weiterflug gehindert worden seien. Lesen Sie die ganze Geschichte hier. Vielleicht lieber nicht auf nüchternem Magen.


Und der Ehrenronny des Monats gibt es dieses Mal für eine schöne Einzelleistung im Bereich unfreiwillige Komik, und zwar an:

Andrea Böhm für ihren FAküFi
Echt jetzt, Madame? Sie schlagen als Abkürzung für 'Feministische Außenpolitik' ernsthaft 'FAP' vor? Ich will ja weiß Göttin hier niemandem ungefragte Ratschläge erteilen, geschweige denn rummansplainen. Aber: Nicht nur gibt es da eine klitzekleine Doppelbedeutung mit einer Meme-Bezeichnung für Vier gegen Willi, sondern auch hiermit. Dafür einen Ehrenronny für Geschichtsvergessenheit. Lieber doch noch mal überlegen?





 

5 Kommentare:

  1. Die NachDenkSeiten veröffentlichten heute einen Artikel von Markus Klöckner mit dem Titel "Die Treibjagd". Die Gejagte sei Ulrike Guérot. Der Journalist Thomas Dudek dazu: "Wie zu erwarten, wird Guérot nun von ihren Fans zum Opfer stilisiert. Wie viel Heuchelei dahintersteckt, zeigt dieser Artikel. Die Nachdenkseiten selber veröffentlichen Fotos von Journalisten, deren Arbeit ihnen missfällt. So wie jüngst bei David Zajonz geschehen.
    Der Autor Markus Klöckner wiederum wirft Patrick Bahners fehlende journalistische Distanz vor, wenn es um Guérot geht. Klöckner hat diese aber selber nicht, da er die Kritiker der Politikwissenschaftlerin auf Twitter angeht und mit Guérot ein großes Interview für die NDS führte.
    Und Guérot meint offenbar selber in Markus Klöckner einen Mitstreiter gefunden zu haben. Den sie bei Twitter nicht nur verlinkt, sondern für dessen Texte auch Werbung macht."

    A propos "Treibjagd" kommt mir bezüglich NachDenkSeiten Folgende in den Sinn: Albrecht Müller veröffentlichte am 21. März 2014 in den NachDenkSeiten eine Liste mit Journalisten, die er kritisch sehe. Er forderte seine Leser auf, die Namen dieser Journalisten weiter zu verbreiten und deren Glaubwürdigkeit "im Mark" zu erschüttern. Namentlich erwähnt wurden: Josef Joffe (Zeit), Matthias Naß (Zeit), Marc Brost (Zeit), Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung), Claus Kleber (ZDF), Peter Frey (ZDF), Kai Diekmann (Bild), Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ) und Michael Stürmer (Die Welt). Albrecht Müller wörtlich: "Nennen Sie Namen. Denn die laufende Agitation ist nicht namenlos. Sie wird von Personen organisiert und getragen. Die Glaubwürdigkeit dieser Personen muss im Mark erschüttert werden."

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  2. Ich habe den Blödsinn nicht gelesen. - opwohl kurz reingeschaut. Jesas. Du meinst das ernst?

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  3. Du bist öde und boring!

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