Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
▼
Sonntag, 1. Juli 2018
Auch heuer wieder
Die alljährliche 'Extraschicht' hier im Ruhrgebiet ist eines dieser Events, die man uneingeschränkt empfehlen kann. Wenn das Wetter gut ist. Das Ticket ist mit 17 € (VVK, AK: 20 €) nicht ganz billig, dafür ist überall freier Eintritt und freie Fahrt mit allen Öffis. Wer sich das nicht leisten kann bzw. möchte, radelt zu einem der größeren Veranstaltungsorte (die ehemaligen Zechengelände, wie hier Ewald in Herten, sind inzwischen gut mit Radwegen auf ehemaligen Bahntrassen vernetzt) und tut ich das Volksfest an. Essen, trinken, Livemusik, die Atmosphäre genießen. Kein Verzehrzwang, niemand mit mitgebrachten Getränken wird dumm angemacht oder des Ortes verwiesen. Inklusiv, entspannt, unaggressiv, das Ganze. So muss das.
5 Kommentare:
Mit dem Absenden eines Kommentars stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zu. Zu statistischen Zwecken und um Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail, Kommentar sowie IP-Adresse und Timestamp des Kommentars. Der Kommentar lässt sich später jederzeit wieder löschen. Näheres dazu ist unter 'Datenschutzerklärung' nachzulesen. Darüber hinaus gelten die Datenschutzbestimmungen von Google LLC.
Ich kann da zwar nicht mitreden, aber Zeche, Knappschaft, das kenne ich noch von meinem Grossvater.
AntwortenLöschen1899 geboren, Wanderarbeiter, sog. Lumpenproletariat bei den Sozzen, 11 Jahre unter Tage in einer Zeche in Bochum.
Dort hat er auch seine Zukünftige, polnischer Abstammung mit dem ...sky am Ende im Namen kennengelernt.
Der Rest ist schnell erzählt . Sechs Kinder davon drei Söhne . Alle in Hannover aufgewachsen und wo gearbeitet: Varta, Conti und VW, eben Proleten.
Und jetzt hammwa Strukturwandel.
Löschen@ Stefan Rose,
AntwortenLöschenalso ich schreibe noch einmal was dazu, was vielleicht nicht so symphatisch rüberkommt. Natürlich habe ich selbst damit keine Problem.
Also dieser, mein Grossvater, der hatte eine Staublunge und ist daran letztendlich gestorben, erstickt.
Dann hatte ich nach meiner Herzoperation neben mir einen älteren Mann, der ebenfalls unter Tage gearbeitet hat, aber für eine Reha schon zu alt.
Ich war dabei, als ihm der Chefarzt die Nachricht überbrachte, er könne sich doch auch gut zu Hause erholen und deshalb brauche er doch keine Reha mehr.
Ich war damals vierzig Jahre alt und bei mir war es dann doch dringender, dass ich wieder, wie die Sozialarbeiter es nannten, dann wieder in den Bezug kam.
Meiner Besten und mir ist das nie mit meinem älteren Bettnachbarn aus dem Gedächtnis entschwunden. Auch heute noch erinnern wir uns daran.
Es gibt so Ereignisse, die vergisst man einfach nicht und die einem sehr deutlich zeigen, wie es einem selbst mal ergehen wird.
Mit dem Konzept "Ich spar mir das Ticket und feier gratis mit" kommst du bei den meisten Spielorten genau bis zur Zugangskontrolle, und das war's.
AntwortenLöschenBei den großen nicht.
Löschen