Normalerweise halte ich wenig bis gar nichts von diesen Selbsttests zum ankreuzen, deren schiere Masse mit dem Aufkommen des Internet noch einmal exponentiell gestiegen zu sein scheint. Aber keine Regel ohne Ausnahme und Anlässe wie der Saisonauftakt der Bundesliga wollen begangen werden. So ergab der Test, welcher Bundesligaverein am besten zu mir passt, folgendes:
Es mag überraschen, aber als alter Fan der schwarzgelben Westfalen bin ich schon einverstanden mit dem Ergebnis. Ich mag Underdogs, wo es noch familiär zugeht, schätze beim Fußball durchaus auch ein gewisses Maß an Tradition und ich mag Herzblut. Eigentlich müssten Clubs wie Freiburg, Union Berlin oder die echte Borussia daher eher mein Habitat sein (wenn der VfL Bochum noch erstklassig kickte, hätte ich einen echten Loyalitätskonflikt). Und bei der Borussia Dortmund KGaA ist so was unter all den Millionen nur mehr bedingt sichtbar. Aber das muss wohl in Kauf nehmen, wer die Bayern von Thron schubsen und dauerhaft international mitmischen will.
Immerhin noch vor den Königsblauen aus der Verbotenen Stadt und Bayern München auf dem letzten Platz. Aber noch hinter dem VfL Golfsburg! Eh, passt scho‘. In diesem Sinne: Heja BVB!
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Nun saget an, edle Rittersleut, die yhr am nächsten Wochenende euer nunmehr zweytes Spectaculum yn meyner bescheydenen Heymat-Stadt zu veranstalten gedenket: Findet ihr 9 Euro für die Tageskarte nicht ein wenyg happyg? Gut, ich verstehe ja, so ein Event kostet, es sind Mieten, Gagen und Gebühren aufzubringen, Auflagen einzuhalten und vieles mehr. Und der harte Kern, der auf den Mummenschanz abfährt, wird das sicher auch klaglos abdrücken. Aber alle anderen? Die so sagen: Okay, ist nicht wirklich meine Welt, aber mal sehen, vielleicht ist es ja ganz nett? Weiß nicht.
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Aber ihr wysset schon, edle Ritter, was man im Mittelalter mit Wegelagerern und Wucherern gemacht hat, oder? Na ja, um die 90 Prozent von euch wären damals statistisch gesehen eh Leibeigene und Tagelöhner gewesen.
Nun sehet, Meister Rose, dies Mœnchlyn fahret sehr wohl ab, sowohl uff allerley Feyerey als auch uff dem Anger – je nachdem, wer sich dort wohl sonst noch gesellen mag. Und dennoch mag dies mønchleyn Euch versichern, dasz ganze 9 gülden gerandete Silberlinge (wie man den Eurotaler auf Marktsprech zu titulieren pflegt) ein eyttel Wucherey sey.
AntwortenLöschenZu dieser albernen Parodie des edlen Wettkampfsports Bruchenball hingegen schweyget der sacerdos porcinii.
– frater mosse vō lopodunem scripsit ad annum monstrum nudelum MMXIX –
Ist andererseits kein Wunder, dass die Eintrittspreise immer mehr an die Decke gehen. Auf diversen Festivitäten patrouillieren jetzt, wie man so hört, 'Awareness-Teams'. Falls irgendwo eine Diskriminierung oder Unsittlichkeit geschieht. Tatü tata, die Achtsamkeits-Polizei ist da! Ist natürlich auch nicht umsonst, das.
AntwortenLöschenUnd für den wahren Connaisseur von Ballsportarten kann es eigentlich nur die aztekische Variante geben, bei der die Sieger immer den Göttern geopfert wurden.
Schalke über alles! :D
AntwortenLöschenSchalke kann alles machen und werden, sogar Vizemeister.
LöschenWeil mich die Bundesliga noch nie so richtig interessiert hat, konnte ich nicht umhin, mich durch diesen test zu klicken. Es hat sich gelohnt, lange nicht mehr so gelacht. Mein »wahrer verein« ist natürlich der, den ich schon immer am allerwenigsten ausstehen konnte. Der kommentar dazu war »oje, ein ergebnis, das gegen die menschenwürde geht« (kein witz).
AntwortenLöschenUps, latent Bayern-Fan?
LöschenAusgerechnet, ja. Das hat gestern doch ziemlich zu meiner erheiterung beigetragen ^^
LöschenKann ich mir vorstellen.
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