Eigentlich hätte auch dieses Mal wieder Hans-Georg Maaßen einen Platz auf dem Podium verdient für seine tepperte ACAB-Twitterei. Ich frage mich dann ja immer: Was geht in so jemandem vor? Wie denkt er sich das? Baerbock ist 1980 geboren. Waren ihre Eltern Anarchisten? RAF-Sympathisanten? Die, als die Frage aufkam, wie ihre frischgeborene Tochter heißen sollte, übereinkamen: "Sie soll Annalena Charlotte Alma Baerbock heißen. Abgekürzt ACAB. (Vorausgesetzt, sie heiratet nicht.) A-C-A-B! Weeßte vasteeehste? Harr harr! Und weil wir als alte Erzkommunisten Kohle haben wie Heu, werden wir sie später, wenn sie groß ist, auf die London School Of Economics schicken, eine weltbekannte stalinistische Kaderschmiede. Das wird das Kapital das Fürchten lehren, muhahahahaha!" So in etwa wird es wohl gewesen sein.
Im Übrigen offenbart das auch einen beklagenswerten Mangel an sprachlicher Bildung. Der Diphtong 'ch' ist aus dem griechischen Buchstaben Chi abgeleitet. Die korrekte Abkürzung für 'Charlotte' wäre also 'Ch.'. Demnach lautete die korrekte Abkürzung des vollständigen Namens der (unwahrscheinlichen) grünen Kanzlerin in spe: 'AChAB'. Darauf wiederum gibt es nur eine Antwort: Gesundheit!
Aber bei der strengen Jury gibt es keine Preise im Abo. Außerdem sollen bei der Vergabe auch Innovation, Vielfalt und Diversität gefördert werden, also alles, was die Zielgruppe hasst. Daher muss Old Klemmbrille das Treppchen räumen. Die Top 5 des Monats:
Platz 5: Die Polizei Erfurt und ihr größter Fan
Der sechsjährige Keke ist großer Fan der Erfurter Polizei und schickt ihr öfters Fanpost, was die dortige Staatsgewalt immer total freut und sie stellen das auch immer auf Facebook ein. Zuletzt hat Keke 13 irre schlaue Fragen gestellt, die die Blaumänner natürlich gern beantworten. Dass der kleine Fan für einen Sechsjährigen eine auffallend erwachsene Handschrift hat, scheint niemanden aufzufallen.
Jetzt ganz langsam. #SachsenAnhalt pic.twitter.com/WU1SibgIBL
— Der Gazetteur (@dergazetteur) June 6, 2021
Platz 4: Är äst wäder da!
Ein neuer Volks
Platz 3: Obacht beim Putzen
Zwei 70 und 81 Jahre alte Rentner wurden in Neukölln antisemitisch beschimpft, als sie Stolpersteine reinigten. Bah!
Platz 2: Rääächts um!
In Döbeln haben bei einer Wahlkampfveranstaltung zwölf, teils recht wamperte ältere Herren den Marktplatz zum Kasernenhof gemacht. Es handelte sich um Mitglieder einer Vereinigung namens 'Veteranen-Pool', die mit NVA-Schiffchen und Bundeswehr-Baretten bekleidet antraten und artig gehorchten, als ein Vorgesetzter befahl: "Kameraden stillgestanden! Kameraden, salutiert dem deutschen Volk!". Ein jeder macht sich zum Horst, so gut er kann. Fun fact: Die sächsische 'Ländergruppe' soll bereits über 400 Mitglieder zählen. Bei Altmilitaristen scheint die deutsche Teilung jedenfalls überwunden.
Platz 1: Dumm, wenn die Chefin keine Vase ist.
Waren das schöne Zeiten, als man Chinesen noch 'Leisflessel', 'Ping Pong' oder so nennen konnte, und keinen hat’s gestört. Dass sich das inzwischen geändert hat, scheint einer Berliner Verkäuferin irgendwie entgangen zu sein. Ihr wurde gekündigt, weil sie ihre chinesischstämmige Vorgesetzte als 'Ming-Vase' bezeichnet haben soll und ihre Augen mit den Fingern zu Schlitzen geformt haben soll. Nun will ich hier gar nicht beurteilen, ob die Kündigung gerechtfertigt war, ob sie überzogen war etc. Es geht um die ranzdummen, rückgratlosen Ausreden, die oft von den Betreffenden gereicht werden, und die nicht selten eine Beleidigung der Intelligenz sind. So auch hier: Eine Ming-Vase sei für sie etwas Schönes, die Schlitzaugen habe sie aus Höflichkeit pantomimisch dargestellt, weil sie das Wort 'Schlitzauge' nicht in den Mund nehmen wollte. Außerdem nenne sie Schwarze, die sie möge, auch 'Boateng', weil sie den so toll fände. Das sei also eigentlich ein Kompliment. Na ja, eine Kartoffel kann auch was Leckeres sein.
Und der Ehrenronny des Monats geht dieses Mal an:
Die Querdenker von Mauthausen
Die örtliche Polizei löste am 14. Mai im oberösterreichischen Mauthausen eine (angemeldete) Demonstration von Corona-Kritikern auf, weil es dem Veranstalter gefiel, vor einer Israel-Flagge eine Hitler-Rede abzuspielen, während zur gleichen Zeit Bundespräsident van der Bellen in der benachbarten KZ-Gedenkstätte einen Kranz zum Gedenken an die NS-Opfer niederlegte. Mehr muss man eigentlich nicht sagen dazu. Ob der strafrechtlich verfolgte Veranstalter sich irgendwie total wie Hans Scholl fühlte, ist nicht bekannt.
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