Sonntag, 16. Juni 2019

Zwei Mythen


Sehr interessante Ausstellung im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm: ‚Mythos Germanien‘. Wie in der NS-Zeit vor allem im Schulunterricht die 'rassische' Überlegenheit nordischer Völker vermittelt wurde. Keine spektakulären Riesenexponate, aber viel zu lesen, viele Unterrichtsschaubilder, wie sie noch bis vor wenigen Jahren an den Kartenständern der Schulen hingen. Die Techniken der Manipulation reichten von subtil bis plump. Spannend. Bei Arte lief vor einige Wochen übrigens eine Dokumentation über NS-Wissenschaft, die sich dem Thema ebenfalls widmet (noch bis 26.07. in der Mediathek).


Auch der neue Museumsbau von 1993 ist sehenswert. Gelungene moderne Architektur. Gefällt mir. (Übrigens: Die Wurzeln des Gustav-Lübcke-Museums liegen im Hammer 'Mumienverein' von 1886, aus dem später der Museumsverein hervorging.)


Übrigens: Während im Erdgeschoss nach Kräften der Germanenmythos entzaubert wird, spinnen sie im Obergeschoss, in der Dauerausstellung zur Stadtgeschichte, eifrig am Mythos von den Trümmerfrauen weiter.

Wer auf dem Bild ein Wortspiel findet, darf es behalten

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10:00-17:00 Uhr, Sonntag 10:00-18:00 Uhr, Montag geschlossen. Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 2,50 €.




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