Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
Montag, 11. Februar 2013
Hölle alaaf!
Nein, ich kann wirklich nicht behaupten, es schlecht getroffen zu haben. Ich kann mich nicht beklagen. Es könnte schlimmer sein. Weil ich in einer Gegend Nordrhein-Westfalens siedele, die nicht zu den so genannten Karnevalshochburgen zählt, besteht eine reelle Chance, den heutigen Tag in Ruhe verbringen zu können. Ein paar Vorkehrungen sind freilich vonnöten. Erstens: Auf keinen Fall Fernseher oder Radiogerät einschalten, denn der WDR kennt keine Gnade. Zweitens: Wenn man an einer Ausfallstraße Richtung Innenstadt wohnt und keine Garage zur Verfügung steht, sollte das Auto außer Reichweite der närrischen Ströme geparkt werden. Leider scheinen nämlich immer wieder ganz besonders ulkige Zeitgenossen Sachbeschädigung für gelebtes Witzigsein zu halten, wenn sie parkende Autos sehen. Drittens: Türen und Fenster fest geschlossen halten. Hat man sich dann noch mit einem guten Buch ausgerüstet und mit ein paar Berlinern, der mit Abstand erträglichsten Begleiterscheinung der Saison, dann steht einem geruhsamen und vor allem friedlichen Rosenmontag eigentlich nichts mehr im Wege.
Mittwoch, 6. Februar 2013
El Candidate lassen bloggen
Bislang habe ich mich aus Diskussionen über SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück weitgehend heraus gehalten. Das hat unter anderem damit zu tun, dass ich immer noch keine sonderlich differenzierte Meinung zu dem Mann habe und mir das auch nicht zu einfach machen will. Als gegeben wird man voraussetzen müssen, dass eine von ihm geführte rot-grüne Koalition im Gegensatz zur momentan am Ruder befindlichen und sich im Regieren übenden keinen wirklichen Politikwechsel mit sich brächte, somit keine echte Alternative wäre, sondern gerade mal ein kleineres Übel. Der mit viel Wohlwollen ungeschickt zu nennende Beginn seiner Kampagne tat ein Übriges, dass von dem großen Hoffnungsträger ordentlich Lack abgeblättert ist.
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