1. Was soll das mit den 'Fliegenden Brettern'?
Die 'Fliegenden Blätter' waren eine humoristische, teilweise satirische, illustrierte Wochenschrift, die von 1845 bis 1944 in München erschienen ist. Hauptziel der satirischen Beiträge war das damalige Bürgertum, wie es sich während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr etabliert hatte. So entstand zum Beispiel aus den Namen der Serienfiguren Biedermann und Bummelmaier der Begriff Biedermeier. Zeichnungen und Illustrationen stammten von damals namhaften Künstlern, von denen vor allem Wilhelm Busch, Carl Spitzweg und Adolf Oberländer noch heute bekannt sind.
Weil aber Blätter aus Papier im Netz eher selten vorkommen und weil die meisten Blogger zumindest insgeheim davon träumen, etwas zu bewegen in der Welt, mit ihren Beiträgen die Bretter von den Köpfen ihrer ihnen oft blind erscheinenden Zeitgenossen zu reißen, erschien das Wortspiel passend.
2. Was soll die Frakturschrift im Titel?
Die Verwendung der Fraktur ist weder ein politisches Statement noch ein Ausdruck meiner Sehnsucht nach der guten alten Zeit. An der Blogroll ist leicht abzulesen, wo meine Sympathien liegen. Die Fraktur habe ich gewählt, weil sie a) eher selten im Netz zu sehen ist und b) zum Titel passt.
3. Warum dieser Blog?
Weiß ich auch noch nicht so genau. Mal sehen, wie er sich so entwickelt.
4. Warum wurde mein Kommentar gelöscht?
Grundsätzlich freue ich mich über Kommentare. Wenn aber ein Kommentar einfach beleidigend oder pauschalisierend ist, ohne dass der Verfasser das vielleicht selbst so sieht, behalte ich mir vor, ihn zu löschen. Ich muss nicht alles mitmachen. Heiße Kandidaten dafür sind zum Beispiel Beiträge, in denen Formulierungen auftauchen wie: "Ganz schlechter Artikel. Sechs, setzen!". Versuchen Sie bitte auch nicht, mir mittels Verschwörungstheorien die Welt zu erklären, die Augen zu öffnen u.a. Auf im Befehlston geschnarrte Anordnungen, gefälligst mal dieses oder jenes anzusehen, zu lesen etc. reagiere ich in der Regel so, dass ich diese geflissentlich ignoriere. Und gönnerhaft angeonkelt zu werden ("Ach, du hast ja gar keine Ahnung...") schätze ich genau so wenig wie beschimpft zu werden.
5. Ich schreibe auch gern. Werden Gastbeiträge veröffentlicht?
Prinzipiell gern. Wer etwas auf Lager hat, das seiner Meinung nach zur Grundausrichtung des Blogs passt, möge sich keinen Zwang antun, mich per Mail anzusprechen und mir den Beitrag zukommen zu lassen.
6. Ich bin momentan etwas klamm. Gibt es für Gastbeiträge ein Honorar?
Nein.
7. Warum hast du auf meinen Kommentar nicht geantwortet?
Noch
einmal: Ich freue mich über Kommentare und weiß natürlich auch, dass man seine Leserschaft pflegen sollte. Nur habe
ich, wie gesagt, neben der Bloggerei noch einen Beruf und ein soziales
Umfeld, sodass ich manchmal einfach nicht dazu komme oder nicht den Kopf
frei genug habe, auf Kommentare immer zeitnah und angemessen zu reagieren.
Ich führe auch nicht Buch darüber, wem ich wann wie und was geantwortet
habe. Eine Nicht-Antwort meinerseits ist daher auf keinen Fall kein Zeichen mangelnder
Wertschätzung. Es gibt unterschiedliche Schulen: Einige Blogger antworten auf beinahe jeden Kommentar, andere halten sich weitgehend heraus aus der Diskussion. Ich bewege mich aus den genannten Gründen so dazwischen.
8. Warum hat die Blogroll nur noch 10 Einträge?
Weil es einfach zu viele wurden. Ich entdecke des Öfteren neue, wirklich großartige Blogs und nehme die gern in die Blogroll auf, bringe es aber kaum übers Herz, dafür ältere zu löschen. Weil die Blogroll aber aus Gründen der bequemen Handhabbarkeit nicht allzu lang werden soll, werden immer nur die zehn angezeigt, auf denen zuletzt etwas Neues erschienen ist. Weil das eine automatische Funktion ist, hat das nichts mit mehr oder weniger Wertschätzung zu tun.
9. Wir würden gern einen Ihrer Artikel in unserer Zeitung abdrucken/auf unserer (kommerziellen) Webseite veröffentlichen. Würden Sie den bitte freigeben?
Und was bekomme ich geschenkt? Bin ich die Caritas? Grundsätzlich erfolgen Abdruck bzw. Veröffentlichung meiner Artikel für gewerbliche Zwecke nur gegen ein entsprechendes Honorar. Anders ausgedrückt: Wer mithilfe meines Geschreibsels Gewinn macht, soll mir gefälligst etwas davon abgeben. Argumente wie, es sei doch auch Werbung für mich, in Ihrer Zeitung/auf Ihrer Webseite zu erscheinen, sind lachhaft. Die Nennung eines Autorennamens ist obligatorisch und keine Gegenleistung. Oder würde ich ein Jahresabo Ihres Blattes umsonst bekommen, nur weil ich ein paar Freunden davon erzähle? Außerdem ist dieser Blog eine ehrenamtliche Arbeit, mit der ich keinen Cent verdiene. Was also habe ich davon, dass sich für ein paar Tage ein paar Leutchen mehr hierhin verirren? Nichtkommerzielle Projekte unterstütze ich hingegen sehr gern.
10. Warum schreibst du eigentlich immer über so einen nebensächlichen Kram wie Essen, Sport oder Alltagsbeobachtungen, anstatt über politisch Relevantes? Das ist doch viel wichtiger!
Ein Blick in die Unterzeile des Titels verrät es: Dies ist kein reiner Politblog, sollte nie einer werden und wird wohl auch keiner. Wenn ich zum reinen Politblogger mutieren sollte, dann würde das Kind einen anderen Namen bekommen, denke ich. Politik ist ein Teil der hier verhackstückten Themen, manchmal ein wichtigerer, manchmal ein weniger wichtiger. Wie wichtig, das kommt unter anderem darauf an, wie ich so drauf bin, worauf ich Lust habe und wofür ich momentan den Kopf freihabe. Die Freiheit nehm' ich mir und sehe nicht, warum ich wem auch immer Rechenschaft darüber abzulegen hätte.
11. Warum muss ich dieses blöde Captcha eingeben, wenn ich kommentieren will? Das nervt!
Den Unmut kann ich verstehen, die Captchas nerven schon. Aber ohne steigt die Spamrate einfach zu sehr an. Die andere Möglichkeit wäre, Kommentare nur nach Freischaltung zu veröffentlichen. Das möchte ich aber nicht, weil das bisher noch nicht nötig war und tagsüber schon mal mehrere Stunden vergehen können, bis die Kommentare dann auch erscheinen. Da schienen Captchas mir das kleinere Übel.
12. Warum muss ich Cookies aktivieren, wenn ich kommentieren will?
Weil die Großen Meister von Google das so wünschen und ich keinen Einfluss darauf habe, tut mir leid. Sicher wäre es eine Überlegung, den Blog zu einem anderen Hoster zu portieren, der solche Sperenzchen nicht nötig hat. Fehlen mir im Augenblick aber Lust und Zeit zu.
13. Wieso der nervige Hinweis mit den Cookies? Kann man das nicht deaktivieren?
Kann man nicht. Weil das Gesetz es so will. Webseitenbetreiber in der Europäischen Union sind verpflichtet, ihre Besucher darauf hinzuweisen, wenn die Seite Cookies verwendet. Das ist meist dann der Fall, wenn Drittanbieter eingebunden oder verlinkt sind. In einigen Ländern reicht es nicht einmal, eine entsprechende Erklärung im Impressum stehen zu haben, sondern man muss extra jedes Mal eine Zustimmung einholen.
Einfach 'URL' gegen die Link-Adresse ersetzen und 'BESCHREIBUNG' gegen den Link-Text, abschicken und fertig ist die Laube. Nicht dafür.
15. Kannst Du nicht mal mehr über ... schreiben?
Danke für den Vorschlag. Ich denke drüber nach. Vielleicht.
16. Mir gefällt die ganze Scheißrichtung hier nicht.
Dagegen weiß ich zwei hervorragend wirksame und bewährte Mittel: 1. Nicht hier lesen. 2. Seiten wie blogger.com oder wordpress aufsuchen, kostenlos eigenen Blog erstellen und es besser machen.
(wird fortgesetzt)