Also Olympia. Natürlich kann man eine
Menge Kritisches über die Olympischen Spiele sagen und sich abwenden mit den Worten: "Guck' ich nicht!" Gern wird beklagt, dass der Geist des
Gründers, Pierre de Coubertin, längst verflogen ist und einer
ungehemmten Kommerzialisierung Platz gemacht hat. Das kann man, wie
gesagt beklagen, aber man sollte es sich gut überlegen. Denn die
Spiele sind ursprünglich aus dem Gedanken entstanden, die Jugend der Welt für den
imperialistischen Überlebenskampf zu stählen. Dann doch lieber
Kommerz. Man kann sich auch anders seinen Spaß machen: Zum Beispiel
kann man mitzählen, welche zusätzlichen Disziplinen diesmal von
Chinesen geentert werden und hochrechnen, wie viele Olympiaden es
noch dauern wird, bis bei ausnahmslos allen Siegerehrungen drei rote
Fahnen mit gelben Sternen gehisst werden und alle anderen
teilnehmenden Nationen das ganze aus Frust boykottieren.