Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
Montag, 31. August 2020
Sommerloch: Sie sind unter uns (1)
Heute: The Eye - der ICE-Hypnotiseur
Wer immer geglaubt hat, Superhelden mit ihren übermenschlichen Fähigkeiten seien bloß eine Erfindung der amerikanischen Populärkultur und somit reine Fiktion, möge sich nicht täuschen. Auch in unserem Alltag tummeln sich entsprechend begabte Menschen. Nur sieht man es ihnen nicht auf den ersten Blick an. Daher muss man sie zu erkennen wissen. Nehmen wir zum Beispiel The Eye, den ICE-Hypnotiseur (das Schöne an der Sache ist ja, dass man als Entdecker den Namen auswählen darf).
Freitag, 28. August 2020
Gratulation
Wie das juristische Hickhack um die morgige Geisterbahn in Berlin auch immer ausgehen wird (momentan liegt die Causa beim Oberverwaltungsgericht), eines haben die Organisatoren von 'Schrägdenken 4711' oder wie der Verein auch immer heißt, definitiv schon mal erreicht:
Dienstag, 25. August 2020
Jenseits der Blogroll - 08/2020
Höchste Zeit wird es wieder einmal für die Links und Fundstücke des Monats. Vorweg ein Nachtrag: Zwar fiel der 'Ronny des Monats' dieses Mal dem Sommerloch zum Opfer, doch möchte ich es nicht versäumen, an dieser Stelle einen Preisträger zu nominieren bzw. eine Preisträgerin. Es ist nämlich durchaus interessant, aus was so alles politisches Kapital geschlagen wird, wenn die sonstigen Themen (Flüchtlinge! Klimahysterie! Ausländerkriminalität! Staatsversagen!) aufgrund der Seuche ein wenig in den Hintergrund treten.
Sonntag, 23. August 2020
Aggressiv bodenständig
Ein Versuch über den momentan höchst erfolgreichen Witzeerzähler Markus Krebs
Vor kurzem meinte ein regelmäßiger hiesiger Leser, die jüngst verstorbene Witzestreubombe Fips Asmussen habe in einem gewissen Markus Krebs seinen würdigen Nachfolger gefunden. Der Gedanke ließ mich nun nicht mehr los. Zumal ich mit dem Œuvre des Herrn, der sich primär im Dunstkreis diverser, von mir gemiedener Privatsenderformate tummelt, vollständig unvertraut war. Also habe ich mich ein wenig umgetan. Mein Wissen über seine Arbeit beziehe ich vorwiegend aus dem zwanzigminütigen Auftritt 'Bonnie ohne Kleid – 1live Köln Comedy Nacht XXL 2019'. In der Hoffnung, damit einen halbwegs repräsentativen Zipfel seines Schaffens zu packen bekommen zu haben.
Donnerstag, 20. August 2020
Sommerloch: Mein Leben als Eindringling
Interessant, was man auf seine alten Tage noch so alles lernen kann als kinderloser Mittvierziger, der normalerweise tagsüber arbeiten muss. Mir war klar, dass Frauen sich in den vergangenen Jahrzehnten ihre Freiräume erkämpft haben, teils gegen erheblichen Widerstand: Es gibt Frauenhäuser, Frauenparkplätze, Frauenbeauftragte, Frauensaunen, Frauenschwimmen im Hallenbad und so weiter. Einzig Frauenbuchläden scheinen mir in letzter Zeit ein wenig auf dem absteigenden Ast zu sein. Nicht klar jedoch war mir, dass es, abhängig von der Tageszeit, noch eine ganze Reihe weiterer Frauenrefugien gibt, in die man als Mann besser nicht seinen Fuß setzt, will man nicht von akuten Kastrationsängsten befallen werden.
Dienstag, 18. August 2020
Wahl in da Hood
Was gibt's Neues? Nun, der Walarten sind viele. Der Blauwal, der Finnwal, der Pottwal, der Buckelwal und so weiter und so weiter. Hier in NRW wird jetzt wieder der nur alle vier Jahre auftretende Kommunalwal gesichtet. Bruhahahaha! Kleine Reminiszenz an den jüngst verstorbenen Fips Asmussen, konnte ich mir nicht verkneifen. Wiewohl die Sache eine gemähte Wiese für den Amtsinhaber von der Union sein dürfte, ist es wieder einmal exakt eine politische Kraft, die wirklich Farbe in die Sache bringt.
Sonntag, 16. August 2020
Sommerloch: Die zunehmende Verlärmung der Welt
Was für ein Herdentier der moderne Mensch ist, lässt sich sehr schön an Dingen sehen von denen, niemand je geglaubt hat, dass sie jemals in Mode kommen würden. Zum Beispiel Biathlon. Früher war das eine Veranstaltung, die fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, abgesehen von ein paar angeglühten Einheimischen, die ihren Kater vom Vorabend auslüfteten. Aktiv wurde das betrieben von knorzigen Naturburschen mit seltsamen Namen wie Peter Angerer und Eirik Kvalfoss, die, wenn sie denn redeten, unverständliches Idiom sprachen und auf Langlaufskiern einsam durch verschneite Wälder ächzten.
Montag, 10. August 2020
Gegen den Strich
Florian Schroeder sprach am Wochenende auf der 'Querdenken 711'-Demo in Stuttgart. Er eröffnete seinen Auftritt, trotz Hitze in Anzug und Krawatte, mit den Worten: "Mein Name ist Schroeder, ich komme aus dem Mainstream.", und bürstete die Veranstaltung dann gute zehn Minuten lang gründlich gegen den Strich. Er wurde eingeladen (ob die Organisatoren vorab wussten, was sie sich damit einhandelten, ist nicht bekannt). Man hat ihn ausreden lassen, wenn auch unter teils heftigem Protest. Muss man lobend erwähnen. Ist ja längst nicht mehr selbstverständlich heute.
Samstag, 8. August 2020
Strukturwandel, manifest
Opa erzählt vom Krieg: Es ist noch nicht so lange her, da nutzte die DSK (Deutsche Steinkohle AG) diese Halle zur Aus- und Weiterbildung von Bergleuten. Darin befanden sich Übungsstollen und diverse Fördersyteme. Seit 2018 ist hier Schicht am Schacht und es wird neuerdings fleißig gebouldert, wie klettern heutzutage heißt. Strukturwandel, machste nix.
Mittwoch, 5. August 2020
Sommerloch: Unser langer Lauf von uns weg
Da ich, wie bereits erwähnt, gerade mitten im Umzug stecke, habe ich nicht nur viel zu tun, sondern auch den Kopf ziemlich voll mit anderen Dingen. Daher werden hier in nächster Zeit ältere Beiträge ohne tagespolitische Bezüge, an die ich mich gern erinnere, in loser Folge wieder aufgewärmt werden.
Vieles wäre wohl einfacher, wenn die wackeren Athener, die einst den persischen Invasoren eins auf die Mütze verpasst haben, eine Brieftaube zur Hand gehabt hätten. Oder ein Pferd. Aber nein, der Überlieferung zufolge mussten sie ja unbedingt einen antiken Urahnen von Dieter Baumann, Haile Gebrselassie und Achim Achilles per pedes losjagen, die freudige Nachricht in der Hauptstadt zu verkünden. Ein stinknormaler Soldat wäre das vermutlich in aller Ruhe angegangen, hätte nichts überstürzt und sich unterwegs, sobald er außer Sichtweite gewesen wäre, vielleicht an einem schattigen Plätzchen ein paar Mezedes und einen Schoppen Retsina gegönnt. Irgendwann am Abend wäre er ganz entspannt beim Bürgermeister aufgeschlagen, hätte ausführlich Bericht erstattet, einen Orden dafür bekommen und sich auf der Siegesfeier noch gepflegt einen hinter die Binde gekippt.
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