Dienstag, 8. Oktober 2024

Lest we forget (8)


Gestern vor einem Jahr ermordeten so genannte 'Kämpfer' der Terrororganisation Hamas über tausend Israelis, überwiegend Zivilisten, verschleppten Hunderte, von denen die meisten noch in Geiselhaft sich befinden, folterten und vergewaltigten zahlreiche Frauen. Dieser Terrorakt wurde nicht nur von Muslimen in aller Welt, auch in Deutschland, überschwänglich gefeiert. Bald darauf, nachdem der erste Schrecken sich gelegt hatte, begannen Redaktionen und Universitäten mit Relativierungen und Schuldumkehr, es kam und kommt zu grotesken propalästinensischen Demos meist junger Menschen, von denen nicht wenige einem Regime, wie es der Hamas vorschwebt, als erste zum Opfer fallen würden.

Ich hatte es gestern nicht mehr zur hiesigen Synagoge geschafft. Habe ich heute nachgeholt.




"Dass hinter den Kulissen Juden und Jüdinnen das Böse verabreden, gehört zum Kern des Antisemitismus. Ja, er selbst ist eine Verschwörungsidee. Und diese Idee ist der Glaube oder die feste Überzeugung, dass die Welt aus Verschwörungen besteht: Hinter jedem Ereignis, jeder Entwicklung steckt eine böse und inszenierte Absicht. Wer daran glaubt, muss sich mit der Wirklichkeit nicht auseinandersetzen, er muss keine Konflikte lösen, von denen die Welt und sein eigenes Dasein voll ist. Das ist nicht kritisches Denken, sondern Flucht aus eigener Verantwortung. Kritisches Denken, auch in Bezug auf Israel, braucht Informationen, Tatsachen und das aufrechte Bedürfnis, zu verstehen. Gerade letzteres kommt im Verschwörungsglauben nicht vor. Nicht das Interesse am Gegenstand beschäftigt Verschwörungsideolog*innen und Antisemit*innen, sondern die Bestätigung ihres Glaubens. [...]

Antisemitismus besteht daraus, Fakten ins Gegenteil zu drehen. Ob es dabei um jüdisches Leben, die Shoa oder Israel geht. Lügen, Leugnen, Verdrehen -- so geht die Sprache des Antisemitismus nach dem 7. Oktober. Die Mörder sind keine Mörder mehr, sondern Helden und Opfer. Hamas und Hisbollah bedeuten nicht Terror gegen Juden und genauso gegen die Palästinenser*innen. Die Hisbollah wird zum Stabilitätsfaktor in der Region hochgeredet und das Regime im Iran wehrt sich nur gegen 
»den Westen«. Israel hat kein Recht, sich zu verteidigen und schließlich -- jetzt wird es ohne Umstände ausgesprochen -- kein Recht zu existieren. Nichts gilt noch als das, was es ist. Jegliche westliche Freiheit und die Demokratie selbst werden zum Übel der Welt gemacht. Das alles erleben wir seit Oktober. Und es sind nicht allein Islamisten, die es so meinen. Es sind auch viele andere in Unis, Redaktionen, Büros, auf der Straße. Es sind Rechte, Linke und alle dazwischen." (Anetta Kahane)

Wer mag, kann sich auch noch den Film 'Schreie vor der Stille' ansehen. (Hier nicht einzubinden)


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Am Israel chai! 🇮🇱







2 Kommentare :

  1. Solche Filme sollten als Pflichtprogramm in Schulen und Uni´s gezeigt werden. Damit es endlich aufhört, in der Hisbollah, der Hamas und dem Taliban Opfer, oder gar Widerstandskämpfer zu sehen

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  2. ... muslimisch geprägte Staaten: ca. 48
    Jüdische Staaten: 1
    Und den wollen Muslime am liebsten abschaffen.
    Gruß
    Jens

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