Aufreger des Monats, wenn auch nicht ronnywürdig, war mit Sicherheit der Trubel um den rechten Jungeuropa-Verlag auf der Frankfurter Buchmesse. Dessen Präsenz hat die Autorin Jasmina Kuhnke veranlasst, die Messe zu boykottieren (Verlagschef Philip Stein forderte übrigens mal, die in Hagen geborene Kunhke "abzuschieben" - Herr, lass Hirn regnen!). Natürlich gab es wieder das übliche Gejammer Marke: Jaja, ganzganzschlimm aber auch, wie brutal da wieder mal der Meinungskorridor eingeengt wird!
Ich würde ja mal folgendes behaupten: Es gab Zeiten, da hätte man in Frankfurt a.M., einem der raren Zentren jüdisch geprägten Geisteslebens in Nachkriegs(west)deutschland, einen solchen Verlag eher mit nassen Fetzen vom Hof gejagt, anstatt ihm auch nur einen Katzentisch auf der Buchmesse einzuräumen. Und noch was: Das ist exakt das, was man bekommt, wenn man alles nur noch an Verkaufszahlen ausrichtet.
Platz 5: Dunkel in Dortmund
In Dortmund standen jetzt 10 Rechtsextreme vor Gericht, weil sie auf einer Demo antisemitische Parolen gerufen haben sollen. Wegen der Corona-Auflagen fand die Verhandlung in der Konzerthalle des FZW Dortmund statt. Die Anwälte der Angeklagten fanden, ihre Mandanten stünden in der dunkel gestrichenen Halle in ungünstigem Lichte da. Wörtlich bezeichneten sie den Saal als "Darkroom". Hihi, wer weiß, vielleicht kennen die sich ja aus mit so was. Das gäbe der Bezeichnung 'Szene-Anwalt' noch einmal einen interessanten neuen Twist.
Platz 4: Fuck the parliament
Die AfD-Fraktion im Mecklenburg-Vorpommerschen Landtag soll dorthinselbst zu Partys geladen haben, bei denen auch Damen vom Gewerbe ihre Dienstleistungen verrichtet haben sollen. Sagen wir so: Es passt irgendwie ins Gesamtbild.
Platz 3: Kampf um den Mampf
Ein österreichischer Polizist wurde im April zu einer Bewährungsstrafe und zusätzlich zu Geldstrafe verurteilt, weil er am 20.4.2020 auf Facebook ein Bild seines aktuellen Mittagessens gepostet hat: Eiernockerln mit grünem Salat, angeblich eine Leibspeise des fleischabstinenten GröFaZ. Hitlers vegetarischen Lieblingsmampf zu dessen Geburtstag in sozialen Netzwerken zu posten, gilt in einschlägigen Kreisen angeblich als rechter Code. Eine Beschwerde des Verurteilten scheiterte jetzt im Oktober 2021. Viel schlimmer für ihn: Er wurde auch aus der FPÖ ausgeschlossen. Vielleicht sollte er es nächstes Mal mit was Veganem versuchen.
"Nichts ist gefährlicher für die Erziehung des Christen als die übelste Pest, das Judentum." (Desiderius Erasmus von Rotterdam)
Platz 2: Netter Versuch, Steini!
Um zu demonstrieren, wie total unantisemitisch sie ist, verwies Erika 'Nazis sind Linke' Steinbach, Chefin der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, auf ihre Mitgliedschaft in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Die fand das nicht so witzig und veröffentlichte gleich mal eine entsprechende. Erklärung. Dumm gelaufen.
Platz 1 und Ronny des Monats geht an:
Das Säxische Landesamt für Verfassungsschutz
Schon im letzten Monat Träger des Ehrenronny, hatte der Schlapphut-Verein aus dem lustigen Failed State der Seuchenfreunde eine ganz brillante Idee, was man tun kann, wenn immer voll viele Nazis und Rechte die 'Querdenker'-Demos bevölkern: Einfach die Mehrheitsverhältnisse zum Tanzen bringen!
Und der Ehrenronny des Monats geht an:
Die unbekannte Historikerin im Berliner Dom
Die der Reichsbürgerszene zugerechnete Dame soll Ende Oktober nach der Mittagsandacht in Richtung der Predigerin unter anderem gerufen haben, dass der Dom seit 1918 herrenlos sei, weil der König von einem jüdischen Minister abgesetzt worden sei. Auch sei das Deutsche Reich nicht untergegangen und werde nunmehr von Juden überflutet. Steile These! Meine Güte, wenn Deutschland bei gewissen Leuten ausnahmsweise mal nicht von irgendwas "überflutet" wird, ist deren Tag aber echt im Arsch, wie es scheint.
Platz 5: Dunkel in Dortmund
In Dortmund standen jetzt 10 Rechtsextreme vor Gericht, weil sie auf einer Demo antisemitische Parolen gerufen haben sollen. Wegen der Corona-Auflagen fand die Verhandlung in der Konzerthalle des FZW Dortmund statt. Die Anwälte der Angeklagten fanden, ihre Mandanten stünden in der dunkel gestrichenen Halle in ungünstigem Lichte da. Wörtlich bezeichneten sie den Saal als "Darkroom". Hihi, wer weiß, vielleicht kennen die sich ja aus mit so was. Das gäbe der Bezeichnung 'Szene-Anwalt' noch einmal einen interessanten neuen Twist.
Platz 4: Fuck the parliament
Die AfD-Fraktion im Mecklenburg-Vorpommerschen Landtag soll dorthinselbst zu Partys geladen haben, bei denen auch Damen vom Gewerbe ihre Dienstleistungen verrichtet haben sollen. Sagen wir so: Es passt irgendwie ins Gesamtbild.
Platz 3: Kampf um den Mampf
Ein österreichischer Polizist wurde im April zu einer Bewährungsstrafe und zusätzlich zu Geldstrafe verurteilt, weil er am 20.4.2020 auf Facebook ein Bild seines aktuellen Mittagessens gepostet hat: Eiernockerln mit grünem Salat, angeblich eine Leibspeise des fleischabstinenten GröFaZ. Hitlers vegetarischen Lieblingsmampf zu dessen Geburtstag in sozialen Netzwerken zu posten, gilt in einschlägigen Kreisen angeblich als rechter Code. Eine Beschwerde des Verurteilten scheiterte jetzt im Oktober 2021. Viel schlimmer für ihn: Er wurde auch aus der FPÖ ausgeschlossen. Vielleicht sollte er es nächstes Mal mit was Veganem versuchen.
"Nichts ist gefährlicher für die Erziehung des Christen als die übelste Pest, das Judentum." (Desiderius Erasmus von Rotterdam)
Platz 2: Netter Versuch, Steini!
Um zu demonstrieren, wie total unantisemitisch sie ist, verwies Erika 'Nazis sind Linke' Steinbach, Chefin der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, auf ihre Mitgliedschaft in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Die fand das nicht so witzig und veröffentlichte gleich mal eine entsprechende. Erklärung. Dumm gelaufen.
Platz 1 und Ronny des Monats geht an:
Das Säxische Landesamt für Verfassungsschutz
Schon im letzten Monat Träger des Ehrenronny, hatte der Schlapphut-Verein aus dem lustigen Failed State der Seuchenfreunde eine ganz brillante Idee, was man tun kann, wenn immer voll viele Nazis und Rechte die 'Querdenker'-Demos bevölkern: Einfach die Mehrheitsverhältnisse zum Tanzen bringen!
— Anton Könneke (@AntonKonneke) October 22, 2021
Und der Ehrenronny des Monats geht an:
Die unbekannte Historikerin im Berliner Dom
Die der Reichsbürgerszene zugerechnete Dame soll Ende Oktober nach der Mittagsandacht in Richtung der Predigerin unter anderem gerufen haben, dass der Dom seit 1918 herrenlos sei, weil der König von einem jüdischen Minister abgesetzt worden sei. Auch sei das Deutsche Reich nicht untergegangen und werde nunmehr von Juden überflutet. Steile These! Meine Güte, wenn Deutschland bei gewissen Leuten ausnahmsweise mal nicht von irgendwas "überflutet" wird, ist deren Tag aber echt im Arsch, wie es scheint.
" Das ist exakt das, was man bekommt, wenn man alles nur noch an Verkaufszahlen ausrichtet."
AntwortenLöschenWenn das die Verkaufszahlen steigert, weiß man auch, wie die Masse tickt.
Ich habe letztens in einem Radiobeitrag, zu weiß ich nicht mehr was, gehört, dass es eine Legende ist, dass Adolf Vegetarier war. Der Sprecher sagte, dass es Literatur, Film und Bilder gibt, wo man ihn an Fleischtöpfen sieht.
AntwortenLöschen... das Foto auf T-Online ist ja lustig. Diese Verkleidung. Dieses bemühte schwarz rot weiß. Diese Mützchen. Da ist ein klitzekleines Schirmchen dran. boah — solche Kasperlefiguren kann doch keiner ernst nehmen. Egal ob sie sich die Fresse mit Pauken (akademisches Fechten) verunzieren oder auch nicht. Witzfiguren — rein optisch nah an Homer Simpson und Kater Karlo.
AntwortenLöschenGruß
Jens