Die strategischen Vorteile von Rechten: Sie haben keinerlei Skrupel, zu lügen, zu leugnen und zu vergröbern, sie haben keine Probleme, taktische Bündnisse mit wem auch immer einzugehen, wenn es dem Fortkommen dient. Linke hingegen grenzen sich -- Volksfront von Judäa! -- so lange von anderen ab, bis sie als irrelevantes Häufchen Schreihälse in der Ecke stehen. Daran ist nicht der Kapitalismus schuld.
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wie sich dein Onkel die Familien-WhatsApp-Gruppe vorstellt, wenn er den 267. „Grün*innen“-Witz postet pic.twitter.com/lxoLh7BCbF
— E L H O T Z O (@elhotzo) February 28, 2024
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Das wichtigste an der (teilweisen) Cannabis-Legalisierung scheint mir zu sein, dass man in Zukunft nicht mehr andauernd darüber wird reden müssen. Wer bislang kiffen wollte, hat das eh schon längst getan, wer das jetzt tun will, wird das auch weiterhin tun. Kiffers gonna kiff. Es wird sicher zu einem kurzzeitigen neugierbedingten leichten Anstieg der Nutzerzahlen kommen, nach einiger Zeit wird sich das wieder auf das Vorniveau einpendeln.
Meine Position als Nichtkiffer war immer, dass eine Gesellschaft, die Cannabis tabuisiert, sich fragen lassen muss, warum sie Alkohol unter geringen Auflagen gestattet. Ja, Dauerkiffer können Probleme bekommen. Aber die bekommen notorische Säufer auch. Ja, wenn Menschen zu jung damit anfangen, sich die Mütze wegzurauchen, ist das ein Problem. Das gleiche gilt aber für juvenile Komasäufer. Es ist jedenfalls arg banane, Cannabis unter Gesundheitsaspekten zu verdammen, wenn man gleichzeitig mit dümmlichen Traditionsargumenten Alkohol als Kulturgut und Kitt der Gesellschaft glorifiziert und sich am besten - es geht ja um Menschenleben!!! - noch vehement gegen Tempolimits ausspricht.
Überhaupt kommt mir viel zu kurz, dass Drogen immer einen politischen Hintergrund haben. Opium wurde von den Briten einst als Kriegswaffe gegen China eingesetzt. Kokainkonsum in den Roaring Twenties ('Mutter, der Mann mit dem Koks ist da!') war eine Folge des ersten Weltkrieges, weil das Zeug da erstmals in großen Stil als Lokalanästhetikum verwendet worden war und nach 1918 massenhaft zur Verfügung stand. Das Aufkommen des Heroinkonsums in den USA ist ohne den Vietnamkrieg nicht denkbar. Die GIs wurden gezielt angefixt, um die US Army zu schwächen. Opiumkrieg mit umgekehrten Vorzeichen quasi. Der dadurch sprunghaft gestiegene Bedarf in den USA machte nebenbei die Cosa Nostra reich (s. 'Pizza Connection'). So wie schon die Alkoholprohibition der 1920er Al Capone reich gemacht hatte.
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"Kann es eine linke Position sein, immer mehr Waffen zu bestellen, um sie gegen Russland einzusetzen? Ist es links, an der Seite der Vereinigten Staaten zu stehen und sich militärisch zu engagieren? Und wie ist das mit Israel und seiner rechten Regierung? Derzeit fällt es vielen Linken nicht leicht, in existentiellen Fragen einen klaren Kurs zu finden. Eben war doch der Pazifismus die beste Lösung, waren Rüstungsfirmen von Übel und immer wieder sollte man sich auf den dritten Weg begeben." (Nils Minkmar)
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Dieser Moment, in dem du weißt, dass du eigentlich gar nicht mehr wissen willst...
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Ich gendere, um doofe Rechte zu ärgern und ich gehe auf Demos gegen Rechts, um doofe Linke auf die Palme zu bringen. So einfach.
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Der FC Bayern München, das sage ich als ausgemachter Nicht-Fan, könnte in nächster Zeit ein tiefgreifendes Problem bekommen. Fast alle Bundesliga-Teams können, wenn es mal nicht so läuft, notfalls sagen: Hey, wir müssen die nächsten Jahre über einiges an Nachwuchs- und Aufbauarbeit leisten, wir werden wohl eine Zeitlang im Tabellenmittelfeld überwintern und kleinere Brötchen backen müssen. Bleibt uns gewogen, liebe Fans! Und würden damit wohl nicht in eine existenzielle Krise geraten. Die Bayern können das nicht ohne weiteres. Wieso? Weil Teile ihres Geschäftsmodells darauf beruhen, dass sie strahlender Seriensieger sind.
Der FCB ist so ziemlich der einzige deutsche Fußballclub, der auch als weltweite Marke funktioniert. Unterhält Fanclubs in China, Japan, Indonesien, den Arabischen Emiraten und anderswo, hält sich Qatar Airways als Sponsor etc. Das Problem ist: Diese Leute sind keine Fans im traditionellen Sinne mit lebenslanger Bindung an den Verein, das sind Kunden eines global agierenden Entertainment-Betriebes. Die zahlen nicht dauerhaft für ein Pay TV-Abo, um zuzugucken, wie ein zehntplatzierter FC Bayern gegen einen dreizehntplatzierten VfL Bochum verliert. Die wollen die Bayern als europäisches Topteam in der Champions League sehen. Wenn nicht, verlieren die ganz schnell das Interesse.
Ceterum censeo: Tuchel for BVB!
Tuchel beim BVB ist schon aus finanziellen Gründen unrealistisch. Ich sehe ihn eher zum dritten Mal als Kloppo-Nachfolger ;o)
AntwortenLöschenMan wird ja wohl noch träumen dürfen. Hat Bo Svensson eigentlich gerade einen Vertrag? Mainz ist ein so hervorragendes Pflaster für Trainer.
LöschenEs ist Hoeneß nicht gelungen, einen Nachfolger zu lancieren, der auch nur annähernd ein ähnliches geschäftliches und fußballerisches Knowhow hat wie er selbst. Früher oder später wird er nicht mehr auch nur korrigierend eingreifen können, d.h. die Nachfolger werden endgültige Entscheidungen treffen. Und das kann sehr schnell sehr gründlich schiefgehen, wie die Beispiele Dortmund und Hertha BSC gezeigt haben. Auch größere Mengen Geldes lassen sich in Windeseile verbrennen. Das könnte durchaus ... aufregend werden.
AntwortenLöschen"Hey, wir müssen die nächsten Jahre über einiges an Nachwuchs- und Aufbauarbeit leisten, wir werden wohl eine Zeitlang im Tabellenmittelfeld überwintern und kleinere Brötchen backen müssen."
AntwortenLöschenIch zitiere noch einmal Fritz Eckenga sinngemäß: "Ich schaue gerne Fußballspiele, aber nix aus der Bundesliga"
Gruß
Jens
Meine wenig originelle Haltung zu Cannabis bzw. zur Legalisierung ist, dass man den Konsum unbedingt entkriminalisieren muss, schon um den völlig grotesken Justiz-Aufwand (in Bayern wohlgemerkt, wo jedes halbe Gramm verfolgt wird) runterzufahren, aber natürlich auch, weil die erwachsenen Konsumenten bitte machen sollen, was sie wollen; und dass man unbedingt dafür sorgen muss, dass Jugendliche nur sehr schwer an das Zeug rankommen und idealerweise gar keine Lust darauf bekommen, was vermutlich eine wenig realistische Wunschvorstellung ist. Und da das Legalisierungsvorhaben an meine beiden Punkte näher rankommt als die Politik der vergangenen Jahrzehnte, finde ich es im Prinzip gut.
AntwortenLöschenMan muss ja auch nicht immer rasend originell sein, gell?
Löschen@Kurbjuhn: Ja, das könnte durchaus passieren. Für die Liga wäre es gar nicht so schlecht. (Womit auch auf Jens geantwortet wäre).
Gestern bei Lanz: Als das Cannabis-Thema dran kam, hab ich schnell angewidert abgeschaltet! Es wurde massiv kritisiert/skandalisiert, dass der "Besitz" ab April erlaubt sein soll, während der Anbau per Social Club erst Monate später verteilfähige Ernte bringt. Himmel, das sei ja ein Booster für den Schwarzmarkt, da die User ja auf diesen angewiesen seien, um in der Wartezeit an Stoff zu kommen. Was für eine gequirrlte Sch...! Es kommt jeder der mag leicht dran, ganz egal, wie die Rechtslage gerade ist - daraus jetzt den großen Vorwurf gegen das Gesetz zu konstruieren, ist einfach abseitig!
AntwortenLöschenSorry, das sollte nicht anonym sein....
Löschen„Ich gendere, um doofe Rechte zu ärgern und ich gehe auf Demos gegen Rechts, um doofe Linke auf die Palme zu bringen. So einfach.“ – Also nicht aus inhaltlichen Gründen. Verstanden.
AntwortenLöschenWow, Sie sind ja ein ganz Schlauer!
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