"Denn was habe Russland seinen einfachen Bürgern zu bieten außer der Vorstellung, Angehöriger einer besonderen Gemeinschaft zu sein, die sich permanent gegen äußere Feinde verteidigen muss? Namentlich gegen den dekadenten Westen, der, so die Propaganda, sich die Ukraine geschnappt hat und nichts dagegen hätte, auch Russland in ein dekadentes, von homophilen Schwachköpfen regiertes Land zu verwandeln, »in dem bereits kleine Kinder zur Geschlechtsumwandlung gezwungen werden«." (Pawel Filatjew)
Vielleicht muss man manchmal das Undenkbare denken. Etwa, dass Russ:innen grosso modo nicht blöder sind als der Rest der Welt und nur ein kleinerer Teil von ihnen auf Quatschpropaganda hereinfällt, wie sie der russische Ex-Soldat Pawel Filatjew da schildert. Wenn dem so ist, dann sollte das aber auch für Ukrainer:innen gelten. Vielleicht haben die einfach mal gen Westen über die Grenze geguckt und gesehen, wie die Menschen dort leben, und dann gen Osten und haben verglichen. Und sind dann mehrheitlich ganz von selbst auf die Idee gekommen, dass eine Orientierung nach Westen irgendwie cooler wäre, ohne dass es dazu finsterer, von George Soros und aus Washington orchestrierter Propaganda- und Gehirnwäschekampagnen und/oder des Terrors ukrainischer Nazis bedurft hätte.