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Dienstag, 30. April 2019

Obst


Obst ist angeblich gesund. An apple a day keeps the Doctor away, weiß der Angelsachse (alternativ: Have an apple a day and see the Doctor anyway). Egal, schmecken tut‘s jedenfalls. Meistens. Vielen aber scheint nicht immer klar zu sein, dass man sich auch sehr schön selbst zum Obst machen kann. Was der folgenden Szenerie einen gewissen Charme verleiht, wie ich finde:

Dienstag, 22. Januar 2019

Alles esoterischer Quark?


Ein Gastbeitrag von Gerhard Keller

Fasten? Anti Aging? Nahrungsverzicht? Entschlackungskur? Alles esoterischer Quark? Autophagie? Zellrecycling? Kannte ich bisher überhaupt nicht. Nie gehört. Erst in den letzten Jahrzehnten hat die Wissenschaft das Fasten aus der eher esoterischen Ecke in seröse schulmedizinische Forschung überführt. Der Zellbiologe Yoshinori Ōsumi hat im Jahr 2016 den Medizin-Nobelpreis für die Erforschung der Wirkung der Aphagie auf den menschlichen Organismus bekommen. Geehrt wird seine Arbeit zu Abbauprozessen in Zellen. Warum sind die so wichtig?

Donnerstag, 17. Januar 2019

Altwerden - eine Zwischenbilanz


"Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt." (Heimito von Doderer)

Für eitle Bauchpinselei sollte hier normalerweise kein Platz sein, aber aus aktuellem Anlass erlaube ich mir eine Ausnahme. Eine kleine Zwischenbilanz des bisherigen Alterungsprozesses. In bewährter The Good – The Bad – The Ugly-Manier.

Montag, 31. Dezember 2018

2018, abgehakt


Es ist hier guter Brauch, am Silvestertag das abgelaufene Jahr ein wenig Revue passieren zu lassen. Jahresrückblicke machen andere besser, überlasse ich denen. War im Zweifel eh wieder alles schlimmschlimmschlimm. Ich liste lieber  - so viel Bauchspiegelung muss sein - noch einmal die zehn meistgelesenen Beiträge des Jahres 2018 auf. Zum immer wieder Nachlesen, Kuscheln und Träumen:

Dienstag, 11. Dezember 2018

Blut, Schweiß und Tränen - begraben unter 'Schwarzem Gold'


Ein Gastbeitrag des altautonomen
 
 Am Freitag, 21.12.2018, endet mit der Schließung von Prosper Haniel in Bottrop als letzter Zeche im Ruhrgebiet die Geschichte des Steinkohlebergbaus in Deutschland. Die Abschlussfeierlichkeiten werfen bereits seit einigen Wochen in Gestalt von Reportagen und historischen Rückblicken in den Medien ihre Schatten voraus. Es kündigt sich im Vorfeld die emotionale Orgie einer Lebenslüge an.

Mein Elternhaus stand 500 Meter von der Zeche Lothringen entfernt an der Straße 'Knappensiedlung' in Herbede, heute ein Ortsteil von Witten. Alle der rund 100 Familien, die dort wohnten, kannten sich untereinander. Die Hausfrauen trafen sich in den 50er und 60er Jahren völlig unbefleckt von Alice Schwarzer gemäß der damals standardisierten Rollenverteilung zum Schwätzchen im Tante-Emma-Laden, beim Milchbauern oder beim ambulanten Gemüsehändler. Die Männer nach Feierabend auf dem lehmigen Fußballplatz des lokalen Vereins aus der dritten Kreisklasse und beim Bierchen nah dem Heimspiel. Der männliche Nachwuchs verschwand nach der Schulzeit selbstverständlich auch im Förderkorb. Leider gab es für die Familien im Ruhrgebiet nach dem Krieg kaum Alternativen.

Samstag, 3. November 2018

Gefegt und trockengeputzt


Lange in keinem Kurort mehr gewesen. Selber auch nie auf Kur gewesen. Vielleicht kein schlechtes Zeichen. Man hat ja so seine Vorurteile. Morgens Fango, abends Tango. Beige gekleidete Senioren lustwandelnd im Park. Mürbfleischig-welke, krampfadrige Unterschenkel beim Wassertreten. Ein aus unterbezahlten osteuropäischen Hilfskräften zusammengesetztes Kurorchester, das in einer baufälligen Konzertmuschel lustlos süßliche Operettenpotpourris zusammenfiedelt. Stiernackige Masseure und resolute, matronenhafte, sofakissenbrüstige Masseurinnen, unter deren schraubstockartigem Eisengriff noch der verspannteste Kassenpatient schlagartig wieder zum Springinsfeld mutiert.

Dienstag, 2. Oktober 2018

Vermisches vom 2.10.2018


Was ich an der Causa Kavanaugh so interessant finde: Ich kann autoritäres Schulhofrowdy-Gehabe auf den Tod nicht ausstehen und es verursacht mir fast körperliche Beschwerden, wenn Leute immer wieder mit so was durchkommen. Es mag meinetwegen höchst unreif sein, aber es verschafft mir eine gewisse Befriedigung zu sehen, wie so ein Rumbrüller, Einschüchterer, Empörter, Aufdentischhauer und Backenaufbläser auch mal vor die Wand läuft mit seinem Rumbrüllen, Einschüchtern, Empören, Aufdentischhauen und Backenaufblasen, wie er vor laufenden Kameras und vor den Augen der Welt Gegenwind bekommt und es gar nicht fassen kann. Ob er den Job am SCOTUS am Ende bekommt oder nicht (man wird schon einen Weg finden) - egal, allein das war es wert.

Sonntag, 2. September 2018

Werte Wespen,


wir müssen mal reden. Ich verstehe euch ja in vieler Hinsicht. Vor allem in der, dass ihr dauernd auf Nahrungssuche seid. Alles roger, sind wir alle, irgendwie. Weil ihr aber im Gegensatz zu unsereins keine Aldimärkte habt, müsst ihr, wie die meisten Tierarten, halt gucken, wo es gerade was zu spachteln gibt. So weit, so schön. Wir wollen alle leben. Ich sollte auch erwähnen, dass ich im Gegensatz zu anderen meiner Artgenossen keine Panikattacken kriege, wenn ich eine von euch bloß von weitem sehe, weder gegen eure doofe Stecherei allergisch bin noch sonst irgendwie Angst habe vor euch. Erst recht nicht vor eurem anorektischen 'Biene Maja in böse'-Look. Wir könnten also wunderbar nebeneinander her existieren auf diesem Planeten. Wenn, ja wenn ihr euch nicht so steindumm anstelltet.

Montag, 28. Mai 2018

Missverhältnisse, Grübeleien


Es ist immer wieder spaßig, wenn der AfD (eine rechtsextreme, in Teilen rechtsradikale Partei, deren Mitglieder zu Weinerlichkeit neigen, wenn sie kritisiert wird) Angehörende und Nahestehende feststellen müssen, wie jetzt am Wochenende in Berlin, dass eine Demo mit Menschen aus Fleisch und Blut andere Gesetze hat als eine Facebook-Gruppe und eine Kommentarspalte in einer Zeitung, die sich mit multiplen Accounts kapern lässt, wodurch dann der Eindruck entstehen kann, vor allem bei ihnen selber, die blaulackierten Braunen seien 'Das Volk'. Oder 'Die Schweigende Mehrheit'. Die kursierenden Erklärungen für das krasse Missverhältnis von ca. 5.000 AfD-Demonstranten zu 25.000 Gegendemonstranten waren denn auch richtig putzig: Viele seien gar nicht erst erschienen aus Angst vor den gewalttätigen Linksradikalen oder aus Angst davor, vom Chef gesehen zu werden und den Job zu verlieren, von wegen linkgrünversiffte Meinungsdiktatur und und und...

Montag, 16. April 2018

Noch mal in eigener Sache: Datenschmutz


Mag sein, dass ich aufgrund aktueller Ereignisse, über die ich vielleicht beizeiten noch genauer berichten werde, ein wenig überempfindlich bin, was die rechtlichen Aspekte der Bloggerei angeht. Ich hoffe sogar, dass das so ist. Aber mich treibt das ziemlich um. Am 25. Mai tritt die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft, die Dienstanbieter im Netz zu etlichen Maßnahmen in Puncto Datenschutz zwingt. In letzter Konsequenz sieht es so aus, dass wohl nur große professionelle Anbieter diesen Anforderungen wirklich gerecht werden können. Diesen Blog gibt es jetzt seit September 2011, das sind immerhin gut sechseinhalb Jahre. Hat mir fast immer Spaß gemacht und macht es nach wie vor. Im Lichte der demnächst geltenden Vorschriften trage ich mich aber zum allerersten Mal ernsthaft mit dem Gedanken, die Sache dranzugeben und hier den Stecker zu ziehen.

Sonntag, 1. April 2018

Ulmentanz & Osterei


In weniger als einem Jahr werde ich 50. Halbes Jahrhundert. Leck das Crack aus meiner Spalte und nenn’ mich Waldemar! Mannmannmann. Von jenen, die ab einem gewissen Alter keinen Bock mehr haben auf EmpathieTM und Solidarität (oder es vielleicht noch nie hatten) wird man ja gern mit dem angeblichen Churchill-Zitat bombardiert von wegen, wer mit zwanzig kein Sozialist sei, habe kein Herz und wer mit vierzig nicht konservativ sei, kein Hirn. Vielleicht sollte ich als demnächst offizieller Alter Sack langsam auch damit anfangen, irre kluge Sprüche zu sammeln, die alle anfangen mit "Wer mit fünfzig immer noch..." - mit denen ich dann allen tierisch auf den Dömmel gehe. Etwa: Wer mit fünfzig immer noch einen arroganten Zinnober im italienischen Restarant veranstaltet, weil am Nebentisch jemand 'Radicchio' falsch ausspricht oder den korrekten Plural von 'Espresso' nicht kennt, hat es eventuell gewaltig nötig.

Mittwoch, 21. März 2018

Ein Jubiläum (5)


Heute vor 100 Jahren, am 21. März 1918, begann die so genannte 'Michael-Offensive' der deutschen Armee

Mit der Bemerkung, Recht sei kostbarer als Frieden, hatte der pazifistisch gesinnte US-Präsident Wilson im April 1917 den Eintritt der bis dahin mehrheitlich isolationistischen USA in den ersten Weltkrieg begründet. Auf Friedensangebote Wilsons ging man nicht ein, da man immer noch die Möglichkeit eines 'Siegfriedens' sah und dergleichen Verhandlungen als verbrämte Kapitulation auffasste. Ende 1917 sah die Entente sich keineswegs auf der Siegerstraße und auf deutscher Seite dachte man, mit einer letzten großen Offensive im Westen, es wäre die erste seit 1916, müsste sich das Blatt wenden lassen. 'Kaiserschlacht', so wurde das Vorhaben auch genannt. Doch Wilhelm II. war politisch längst kaltgestellt und bloß noch Symbolfigur. Auch wusste man um die Stimmung in der Heimat. Diese eine allerletzte Anstrengung, so erzählte man den Soldaten und der Bevölkerung, ein letzter Schlag, und die kriegsmüden Alliierten würden umkippen wie ein tönerner Riese, dann würden die Osterglocken den Sieg einläuten. Es sollte, wie so oft in diesem seit dreieinhalb Jahren dauerndem Krieg, anders kommen.

Sonntag, 21. Januar 2018

Ein paar Worte


Natürlich soll man über Tote nur Gutes sagen, ihnen zumindest keine Schmähungen hinterherrotzen, doch betreibt man sicher keine Leichenschändung, wenn man sagt, dass der am Donnerstag überraschend verstorbene Charlie nicht immer ein einfacher Charakter war. Seinen Hass auf das herrschende System konnte ich noch gut verstehen, nicht zuletzt wegen der Kämpfe, die er als chronisch Kranker mit dem Jobcenter auszufechten hatte. Wie er sich aber des Öfteren förmlich verbiss in einzelne Leute, etwa andere Blogger, darunter welche, die politisch gar nicht mal so auseinanderlagen mit ihm, ging mir meist deutlich zu weit.

Sonntag, 24. Dezember 2017

In diesem Sinne...


... wünsche ich allen (un-)regelmäßigen Leser/innen, Sympathisantinn/en und Gegnerinn/en ein paar ruhige Tage, gleich, ob, mit wem oder in welcher Form sie begangen werden mögen. Für eventuelle Risiken und Nebenwirkungen hat Herr Malmsheimer den einen oder anderen Tipp parat:

Mittwoch, 20. Dezember 2017

Praktisches Geschenkelexikon, A-Z


2., durchgesehene Auflage

Es lässt sich nicht mehr übersehen: Der Geburtstag des Religionsstifters naht wieder einmal mit Riesenschritten. Und Weihnachtszeit ist hier von jeher auch Servicezeit gewesen. Nachdem letztes Jahr bereits die Neuauflage des Weihnachtslexikons erschienen ist, um umfassend über die zahlreichen rätselhaften Bräuche zu informieren, die in den Wochen vor dem Jahresende so praktiziert werden, ist dieses Jahr der Brauch des Schenkens bzw. dessen zahlreichen Fallstricke an der Reihe.

Sonntag, 3. Dezember 2017

Über Stammitaliener


Gibt ja verschiedene Anzeichen dafür, dass man langsam alt wird. Da sinkst du zum Beispiel beim traditionellen halbjährlichen Bowlen mit den alten Kumpels auf die Knie, aus lauter Dankbarkeit, endlich einen Strike hinbekommen zu haben. Früher wärst du mit einem lockeren Schwung in die Hocke und einem Hüpfer wieder oben gewesen. Jetzt? Nun ja. Früher erschien dir ein komplett ruhiges Wochenende ohne jegliche 'aufregende' Aktivitäten als unmittelbare Vorstufe zum finalen Umzug in eine Senioreneinrichtung, inzwischen findest du es ziemlich okay. Du versuchst, etwas Geld zu sparen für den Notfall, weil du nicht mehr Eltern, Freunde und/oder Verwandte anpumpen magst, wenn die Waschmaschine kaputt ist. Du lässt eine Flasche Wein auch mal ein paar Monate liegen, anstatt sie sofort aufzumachen und auszusaufen. Du machst dir überhaupt Gedanken um Gesundheit. Weil Gesundheit halt nicht mehr so selbstverständlich ist.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Ein Jubiläum (4)


Heute vor 100 Jahren, am 24. Oktober 1917, begann die Schlacht bei Caporetto.

Im Nachhinein, oder ex post facto, wie's distinguierter heißt, ist man bekanntlich immer schlauer. In der Rückschau erscheint uns nachfolgenden Generationen die Niederlage der Mittelmächte am Ende des ersten Weltkrieges geradezu zwingend. Die katastrophale Versorgungslage, der nach Jahren des Gemetzels langsam versiegende Nachschub an Soldaten (ab 1917 war man dazu übergegangen, auch 17jährige einzuziehen), während die Ententemächte solche Sorgen nicht hatten. Ihnen standen nicht nur die Weltmärkte offen, sondern ab 1917 auch das Menschenreservoir der USA. Konnte nicht anders kommen. Zeitgenossen sahen das Ende 1917 ganz anders. Mochten die Deutschen schlecht ernährt sein und in Uniformen herumlaufen, die immer mehr Lumpen glichen, vor ihrer Kampfkraft hatte man gehörigen Respekt und sah sich keineswegs auf der Siegerstraße.

Montag, 31. Juli 2017

Ein Jubiläum (3)


Heute vor 100 Jahren begann die Schlacht um Passendaele

"Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen." (George Bernhard Shaw)

Nüchtern betrachtet, bestand der erste Weltkrieg an der Westfront ab Ende 1914 im wesentlichen aus einer Reihe immer aufwändigerer Versuche, das gegnerische Stellungssystem zu durchbrechen. Weniger nüchtern betrachtet, artete das aus in bis dahin nicht für möglich gehaltene, immer noch Schlachten genannte, wochen- und monatelange Massenschlächtereien. An zwei davon, die bei Verdun und an der Somme, ist hier bereits erinnert worden.

Montag, 3. Juli 2017

Der Beweis: Die Erde ist flach!


Wie lange, fragten sie drüben bei gwup zum Wochenende, erträgt man dieses Video, ohne vor Lachen oder aus Verzweiflung in den Tisch zu beißen? Bei mir war es bereits nach etwas über einer Minute so weit. Also, Leute, nehmt eure Kinder von der Schule, denn dort werden sie nur mit Lügen indoktriniert. Bei YouTube, Facebook et al. lernt man viel plausiblere und leichter verständliche Dinge.

Samstag, 27. Mai 2017

Technische Frage


Der freundliche Leser Siewurdengelesen würde gern öfter hier kommentieren, und das freut mich. Leider geht das nicht, und das finde ich schade. Alle dahingehenden Versuche sind bislang im Nirvana verschwunden. Bleibt natürlich immer noch der gestern gegangene Umweg, mir eine Mail zu schicken, auf dass ich den Text dann per Copy & Paste als Kommentar einfüge, aber das ist auf Dauer dann doch arg umständlich und daher allenfalls als Notlösung akzeptabel.