Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
Sonntag, 26. Januar 2020
No crap in OB
Hui, wie die Zeit vergeht. IQ war in den frühen Neunzigern eine der Bands, die noch tapfer die Idee hochhielten, dass Rockmusik mehr sein kann als drei Minuten, drei Akkorde und Chart- oder Bikerclubtauglichkeit. Übernächstes Jahr feiern sie 40jähriges Bühnenjubiläum. Vierzig! Kommt mir fast wie vorgestern vor, dass der liebe S. mir zum Geburtstag die CD-/DVD-Box zum 20jährigen Jubiläum geschenkt hat. Gestern also in Oberhausen. Wie üblich bei Konzerten dieses Genres, ist ein gut gemischtes, recht gesetztes Publikum zwischen 16 und 75 Jahren anwesend. Das macht vieles entspannter.
Vorher noch Thomas Thielen. Der meint: "Die wichtigsten Aufgaben eines Support Acts sind, den Leuten nicht auf den Sack zu gehen und nicht zu lange zu spielen." Jep.
Herzwärmend, dass die Gentlemen aus Southampton sich neben ihrem Können eine gewisse Selbstironie bewahrt haben. Sänger Peter Nicholls so zwischendurch: "The great thing about Progressive Rock is that you can play 20 Minutes of crap and can call it a prog classic." Es folgte eine sensationelle Version von 'The Last Human Gateway'. 20 Minuten und kein Crap.
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Netter Laden übrigens, diese Turbinenhalle 2. Richtige Größe, nicht zu voll gepackt, ordentliche Sanitäranlagen. Kannte ich noch gar nicht. Kannte nur die Turbinenhalle 1. Dort fanden vor vielen Jahren mal zwei der insgesamt fünf Discotheken-/Clubbesuche meines Lebens statt.
Übrigens: Wenn man nach Oberhausen reinfährt, fallen einem im Dunkeln die riesigen, fabrikhallengroßen Fitnessstudios ins Auge. Auch eine Form von Strukturwandel.
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