Donnerstag, 2. Januar 2020

Zwanziger


Nun, da der unangefochtene König der satirischen Jahresrückblicke wegen umfangreicher 'Black Mirror'-Verpflichtungen wohl endgültig keinen Jahresrückblick mehr produzieren wird, derjenige der 'heute-Show' schon vor Weihnachten über die Flatscreens gegangen ist, ich Dieter Nuhr weder witzig noch satirisch finde, Dietmar Wischmeyer seinen Jahresrückblick bereits im April erledigt hat und beim einzig verlinkenswerten, dem von Urban Priol nämlich, man mir zuvorgekommen ist --

-- bleibt wohl nur eine kritische Reflexion der Silvesterknallerei.


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So kann‘s gehen.

Also, let the Roaring Twenties begin. Interessante Frage: Wann bin ich eigentlich zuletzt mit Optimismus und Vorfreude in so ein neues Jahr gegangen, geschweige denn, ein neues Jahrzehnt? 1979/80 fehlten mir für so was die Antennen. Zu Silvester war ich noch ganz mit meinen Weihnachtsgeschenken befasst und damit, mich vor der Knallerei zu verkriechen. 1989/90 hätte ich als politisch weitgehend unsozialisierter naiver Jungspund angesichts des Mauerfalls noch am ehesten Grund gehabt, kann mich aber an Euphorie oder Vorfreude nicht erinnern. 1999/2000? Letztlich auch bloß ein Jahreswechsel, wenn auch mehr geknallt wurde als sonst. 2010? Boah, schon wieder 10 Jahre rum? 2000 war doch quasi gerade erst gestern...

Richtige Gründe für Optimismus und Vorfreude sehe ich allerdings auch nicht wirklich. Bleibt die Hoffnung, dass die 2020er nicht die Wiedergänger der 1920er werden mögen. Trotzdem: Frohes Neues!


1 Kommentar :

  1. 30 tote Affen und ein verletzter Bulle - reicht eigentlich schon wieder. Dazu eine Ministerin in der Provinz, die vor einem Vierteljahrhundert mal in einer Punkband war. 2020 ist genauso ein Montagsjahr wie 2019.

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