Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
Freitag, 31. Januar 2020
Und tschüss!
Es spricht das eine oder andere dafür, dass Historiker den heute stattfindenden 'Brexit' dereinst als Meisterstück der Demagogie einordnen werden. Weil es gelungen ist, genügend Leuten einzureden, die EU sei ein böser Moloch, der tapfere kleine Nationen am autonomen Weltreichsein hindere. Die einem Politclown die Schnurre abgekauft haben, jetzt, ohne das EU-Diktat, hätte man Abermilliarden zur Verfügung, sie für Wohltaten im eigenen Lande zu verwenden. Obwohl man sich in konservativen Kreisen längst damit brüstet, den eh schon armseligen Sozialstaatsrest jetzt so richtig zu f***en. Woraufhin sie in Schottland wohl ein neues Referendum veranstalten werden und… Was soll‘s, so ziemlich alles schon gesagt dazu. Daher:
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Good bye, UK, und fall' ned!
6 Kommentare :
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"Das Vereinigte Königreich wäre jetzt mehrheitlich gerne mal alleine. Unter sich. Ohne uns."
AntwortenLöschenAusnahmsweise mal ein schöner Text beim Spiegel: "Bye-bye, Mister Jonathan Pie!"
Ausgerechnet das britische Empire hat als Erstes die Schnauze voll von Globalisierung und internationaler Vernetzung. Wohin der Sonderweg führen wird, hängt natürlich von den Verhandlungen bis Ende 2020 ab. Das Scheidungsdrama wird uns noch weiter beschäftigen, obwohl wir alle längst müde sind. Als ob man im Kino einen vierstündigen Monumentalfilm sieht.
Auch nach seinem Austritt bleibt GB genau das, was es auch bisher gewesen ist, eben ein Staat, in welchem kapitalistische Warenproduktion herrscht.
AntwortenLöschenUnd da unterscheidet es sich keineswegs von den Staaten in der EU, die ganz absichtlich im Wettbewerb zueinander um die niedrigsten Lohnstückkosten konkurrieren, und ebenso im Wettbewerb um dem Abbau sozialer Standards. Als Abfallprodukt dieser Konkurrenz um Profite gibt es dann, als nicht unerwünschten Nebeneffekt, Rassismus und Antisemitismus als Zugabe.
Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die sozialen Standards in GB noch weiter geschliffen werden, bis kein Rest davon mehr bleibt.
Warum sollte dies in der EU anders verlaufen? Auf die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik hat das EU-Parlament keinerlei Einfluss, sondern die wird allein von der EU-Komission bestimmt.
Willkommen im Arbeitslager!
https://www.untergrund-blättle.ch/politik/europa/eu-kommission-neoliberalismus-3446.html
Es ist doch gar nichts passiert, das Theater in den Medien tue ich mir erst wieder Ende des Jahres an, wenn es interessant werden könnte.
AntwortenLöschenDas Impeachment-Theater ist auch so ein Nicht-Thema.
Immer wieder spannend, wenn sich vermeintliche Linksliberale für die Oligarchie einsetzen. Oder ist das eine Bewerbung um eine Eintrittskarte in den Elfenbeinturm der Systemerhalter?
AntwortenLöschenIm Mark offenbar neoliberal, aber mit dem Schuss marktkonformem Humanismus ausgestattet - und schon ist man im real existierenden Kapitalismus moralisch überlegen und linksliberal.
Hach, die Volksfront von Judäa wieder.
LöschenSitzt auf dem Arsch und geht der Welt mit ihrem Revolutionsgelaber auf den Sack. Und rafft nicht, was für eine Lachnummer sie ist.
"Die Grenzen der europäischen Demokratie
LöschenEU-Austritt Großbritanniens: Berlin und EU-Eliten erstmals mit dem Versuch gescheitert, ein missliebiges Referendum aufzuheben"
https://www.german-foreign-policy.com/news/news/detail/8172/