Samstag, 29. Februar 2020

Freitags in Deutschland


Ein Selbstversuch

Was die Frau Klink kann, kann ich schon lange, dachte ich mir so. Rührei, Pellkartoffeln, Rahmspinat, jenes klassischte aller klassischen deutschen Freitagsessen, in Bio-Qualität zu Tisch bringen nämlich. Genügend Exemplare der werten Frau Linda waren noch vorrätig, ebenso ein paar Eier von anständig gehaltenen Hühnern. Fehlte noch der Rahmspinat. Nun muss ich gestehen, schon als Kind durchaus ein Fan dieser undefinierbaren, mit Milchpulver und Bindemitteln angereicherten und in stapelbarer Quaderform gefrosteten grünen Matschepampe gewesen zu sein. Diesmal aber wurde zu Testzwecken zum TK-Bioprodukt gegriffen.

Dass Lindas lecker sind, war mir eh klar und andere als Bio-Eier kommen mir schon seit Jahren nicht mehr ins Haus, weniger aus ethischen denn aus Gründen des Geschmacks. Bliebe also der Spinat. Anders als gewohnt, aber gut. Wirklich gut. Kaum cremig, ich habe mit einem Teelöffel Crème frâiche ein wenig nachgeholfen. Außer mit einer Spur Salz auch kaum gewürzt, sodass man selbst nachjustieren muss. Wer die Mehrinvestition nicht scheut, wird mit einem sehr puren, klaren, unverstellten Geschmack belohnt. Gerne wieder.


Für einen 2003er Château Certan Pomerol Grand Vin oder vergleichbares reichte es auch nicht. Hatte ja schließlich nicht Geburtstag. Also Bier dazu. Konsequenterweise hätte es wegen bio und regional eigentlich eines der guten, Bioland-zertifizierten Biere aus der Münsteraner Brauerei Pinkus sein müssen. Hatte ich aber nicht da. Dafür ein Borbecker Helles Dampfbier. Wie der Schnittlauch im Rührei nicht bio, aber gut.





3 Kommentare :

  1. Aber zu Spinat mit Rührei gehört doch Kartoffelpüree!

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    1. Mag sein, aber das ist mir persönlich zu sehr für Gebissträger. Außerdem hatte ich keine mehligkochenden Kartoffeln da.

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    2. äh....NEIN! Genau richtig so. Ein Klassiker!

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