Die Publizistik zum Pogrom 1991 und heute. pic.twitter.com/bu7QwmBgFc
— nils kumkar (@FogelVlug) September 23, 2023
linke Satire ist einfach nicht so gut wie rechte, wir kommen einfach nicht an die genialen Pointen („warum ist es manchmal kalt trotz Klimaerwärmung?“, „grüne Politikerinnen sehen lustig aus“, „ich hasse meine Frau“, „was ist mit Geschlechtern los?“) heran
— E L H O T Z O (@elhotzo) October 4, 2023
Platz 2: Nächste Stufe
Dass KZ-Gedenkstätten mit Nazischeiß verunstaltet werden, gehört inzwischen leider zum Alltag, aber dass Mitarbeiter inzwischen zu Hause behelligt werden, inklusive Sachbeschädigung, ist dann doch eine neue Qualität.
Platz 1: Ex-Bundespräsi Joachim Gauck
El Expresidente gefällt sich ja in der Rolle des 'unbequemen Mahners' und strengen Zuchtmeisters, der die schwere Pflicht auf sich nimmt, den verzärtelten Deutschen Bequemlichkeit und Humanitätsgetue auszutreiben. So äußerte er jetzt zum Thema Migrationspolitik in einem Interview wörtlich:
"Wir müssen Spielräume entdecken, die uns zunächst unsympathisch sind, weil sie inhuman klingen".
Umpf, könnte es sein, dass diese Spielräume vielleicht deswegen unsympathisch sind, weil sie tatsächlich inhuman sind und nicht nur so klingen? Und wie weit ist es dann noch bis zu Bernd Höckes "wohltemperierter Grausamkeit"? Fragen über Fragen...
Und der Ehrenronny des Monats geht dieses Mal an:
Die AfD-Opferolympiade
Gewalt ist abzulehnen und Gewalt gegen politisch andersdenkende ist zu verurteilen. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Ein wenig anders sieht es aus, wenn (drohende) Gewaltvorfälle für Publicity und Stimmungsmache instrumentalisiert werden sollen. Die unqueere Frau Weidel ließ sich bei einer Wahlkampfveranstaltung entschuldigen mit der Begründung, sie und ihre Familie hätte wegen eines drohenden Anschlags in Sicherheit gebracht werden müssen. Stellte sich heraus: Sie war zum angegebenen Zeitpunkt gar nicht im Lande, sondern weilte im Urlaub auf Malle. An der Darstellung des übel zugerichteten Andreas Jurca hat sogar die 'Junge Freiheit' Zweifel geäußert und auch im Fall Tino Chrupalla, der sich bei einer Wahlkampfveranstaltung gepiekst fühlte, haben die Ärzte Entwarnung gegeben.
Wie gesagt: Wenn es sich wirklich um Akte politischer Gewalt gehandelt haben sollte, ist das ohne Diskussion zu verurteilen. Ich muss aber gestehen, dass es mir äußerst schwerfällt, so was wie Mitleid oder gar Anteilnahme aufzubringen mit Mitgliedern einer Partei, die bei solchen Vorfällen in Selbstmitleid badet, es aber andererseits, wenn schon nicht unterbindet, so aber doch geschehen lässt, zumindest aber ihre Pratzen in Unschuld wäscht, wenn in ihrem Umfeld tagtäglich übelste Hassrede und Gewaltphantasien kursieren.
Fun fact: Wissen Sie, auf welche Parteirepräsentanten bisher in 2023 die meisten Angriffe verübt wurden? Auf jene der Grünen. Zuletzt wurde in München eine Wahlhelferin, die Plakate der Grünen kleben wollte, mit Essigessenz angegriffen (das Zeug ist zwar frei im Handel erhältlich, aber es ist sicher kein Spaß, wenn man das in die Augen bekommt). Und in Dresden sollte man als SPD-Bundestagsabgeordnete mit Migrationshintergrund lieber einen Selbstverteidigungskurs machen.
Zu den Äußerungen von J. Gauck: In diesem Interview hat er noch etwas Wichtiges gesagt, "Man müßte auch das Undenkbare denken". Hä? Es gibt nichts Undenkbares. Die Gedanken sind doch frei. Oder meint er die Ausschaltung des Denkens wie z. B. bei 3 Promille Alk im Blut? Ich vermute, dass er ethische Grenzen (die der Humanität) überschritten sehen will. Wie ich diesen Typen nach seinen sonstigen Äußerungen einschätze, meint er den Schießbefehl. Würde mich nicht wundern. Ist aber sehr elegant und gerissen, sich so im Ungefähren zu bewegen.
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