Vermischtes und Zeugs (XXXVIII)

 
Argentinien gegen Frankreich war für das Emirat das Traumfinale schlechthin. Denn da standen am Sonntag mit Kilian Mbappé und Lionel Messi die beiden Multimillioneninvestments des Katarischen Milliardeninvestments Paris Saint Germain gegeneinander auf dem Platz. Win-win!

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Ja, es war ein großartiges Endspiel, wirklich. Das beste, das ich bisher gesehen habe. Aber können wir bitte mit der öligen Messi-Heiligsprechung aufhören? Danke.

"Messi, der jahrelang mit dem FC Barcelona verbunden war, beweinte einst die himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass er seinen geliebten Verein verlassen müsse, weil dieser ihn sich nicht mehr leisten könne. Seither lässt er sich sein gigantisches Gehalt eben ganz unsentimental von Paris Saint-Germain bezahlen, einem Klub, der den Herrschern von Katar gehört, und deren zu Recht ramponiertes Image durch den attraktiven Fußball aufgehübscht werden soll. Obendrein lässt sich Messi aber auch von Saudi-Arabien bezahlen -- fürs Land des Knochensägen-Prinzen ist Messi als Tourismusbotschafter im Dienst." (Markus Feldenkirchen)

Nun gut, so eine Fußball-WM war noch nie ein Moral-Event. Wenn man möchte, kann man übrigens eine gewisse, aparte Ironie darin sehen, einen sich schließenden Kreis quasi, dass die argentinische Mannschaft zum ersten Mal 1978 im eigenen Land Weltmeister wurde, als die dortige Militärdiktatur politische Gegner folterte und über dem Meer entsorgte. Berti Vogts sah aber nur Ordnung, Manni 'Bananenflanke' Kaltz hatte wichtigeres zu tun und der DFB empfing NS-Fliegerass Hans-Ulrich Rudel.

Über so was redet man aber nicht. Denn dann ist man der arrogante Moralweltmeister, der der Welt seine linksgrünen Globohomo-Humanitätsflausen aufdrücken will.

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Kalauer des Tages: Wäre die Bundeswehr vielleicht besser beraten gewesen, den Schützenpanzer Adidas zu beschaffen?

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Die benachbarte Stadt Herten mit ihren gut 60.000 Einwohnern war seit 1983 die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands ohne eigenen Personenbahnanschluss. Seit letzten Sonntag ist das anders und es gibt wieder einen S-Bahn-Haltepunkt. Weil der aber in einem Geländeeinschnitt liegt, müssen Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, sich noch ein wenig gedulden, weil die Aufzüge erst noch geliefert werden. Man hat aber schon mal lange Rampen gebaut. Fun fact: Es gibt ein altes Bahnhofsgebäude, das aber stillgelegt und veräußert wurde. Weil: Braucht ja keiner.

BTW, liebe Lokalpresse, die du immer so nett vom neuen Hertener 'S-Bahnhof' schreibst: Ein befreundeter Eisenbahnnerd klärte mich mal darüber auf, dass man erst dann von einem Bahnhof spreche, wenn mindestens eine Weiche und ein Ausweichgleis vorhanden sei. Andernfalls habe man es, wie jetzt in Herten, lediglich mit einem Haltepunkt zu tun. Nicht dafür!

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Ich finde es ja immer sehr nett und bequem, wenn Menschen mit ihrem Künstlernamen gleich das Attribut mitliefern, das sie am besten charakterisiert. Zum Beispiel der Tonkünstler Björn Banane (ab Minute 6:00, meine Güte, dieser krakeelende Kopffüßler ekelt sich wieder mal vor nichts; der Rest des Videos ist übrigens auch zu empfehlen).

(Video im erweiterten Datenschutzmodus, anklicken generiert keine Cookies.)

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The world in 2022, according to Fritze Merz, der jetzt so tut, "als wäre der Klimaschutz eine Zumutung, die eigens von den Grünen erfunden worden wäre, um die unschuldigen Mitbürger zu quälen. Beherzt verdrängt er, dass die Union die Kanzlerin stellte, als das Klimaschutzgesetz verabschiedet wurde" (Winkelmann)":

Ein AfD-Verbot bringt nichts. Begründung: Die organisieren sich am nächsten Tag eh neu. Die 'Letzte Generation' sollte hingegen unbedingt verboten werden.

Weil, die organisieren sich dann erst am übernächsten Tag neu oder was?

In einem Punkt muss ich den Kritikern aber rechtgeben: Das Prinzip, immer noch krassere, derbere, provokantere Aktionen zu fahren, in der Hoffnung, dann werde die träge Masse ihr Fehlverhalten schon irgendwann einsehen und sich bewegen, funktioniert aller Erfahrung nach nicht. Führt lediglich dazu, dass sich irgendwann auch Sympathisanten und potenzielle Unterstützer abwenden.

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Ist das nur mein Eindruck oder sind unter den kürzlich festgenommenen Reichsbürger-Komikern überdurchschnittlich viele Beamte und andere öffentliche Angestellte? Wie vereinbaren die es eigentlich mit ihrem Gewissen, sich Gehälter und Pensionen zahlen zu lassen von einem Staat, den sie ablehnen und als illegitim erachten? Ach ja, pecunia non olet, hatte ich vergessen.

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Apropos: Gianni Infantino hat jetzt den definitiven Beweis erbracht, dass Eigenlob nicht stinkt. Wäre das nämlich so, müssten alle, die sich im Umkreis von zehn Metern um ihn herum aufhalten, knallgrün im Gesicht sein und keine Luft mehr bekommen.