In der Grundschule war ich gar nicht mal schlecht in Mathe. Ich hatte bloß wenig Bock darauf und ließ das schleifen. Warum? Mein Mathematikunterricht hatte mit Mengenlehre begonnen. Ich war aber anderes gewohnt. Im Kindergarten hatten die Erzieherinnen mit uns einfache Rechenaufgaben geübt. Mit den Fingern. Ich stellte mich gar nicht ungeschickt an, so das einhellige Urteil. In der Schule bekamen wir dann plötzlich der Kinderkram mit den komischen bunten Plättchen. Was sollte der Blödsinn mit der 'Lösungsmenge'? Dass zwei Äpfel plus drei Äpfel fünf Äpfel ergaben, wusste ich. Konnte ich wie aus der Pistole geschossen. Wieso jetzt das mit den komischen Mengenkreisen und Schnittmengen und so? Erschloss sich mir nicht.
Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
Montag, 13. März 2023
Kein Mathe können
In der Grundschule war ich gar nicht mal schlecht in Mathe. Ich hatte bloß wenig Bock darauf und ließ das schleifen. Warum? Mein Mathematikunterricht hatte mit Mengenlehre begonnen. Ich war aber anderes gewohnt. Im Kindergarten hatten die Erzieherinnen mit uns einfache Rechenaufgaben geübt. Mit den Fingern. Ich stellte mich gar nicht ungeschickt an, so das einhellige Urteil. In der Schule bekamen wir dann plötzlich der Kinderkram mit den komischen bunten Plättchen. Was sollte der Blödsinn mit der 'Lösungsmenge'? Dass zwei Äpfel plus drei Äpfel fünf Äpfel ergaben, wusste ich. Konnte ich wie aus der Pistole geschossen. Wieso jetzt das mit den komischen Mengenkreisen und Schnittmengen und so? Erschloss sich mir nicht.
Samstag, 11. März 2023
Ronny des Monats - März 2023
Mal son bisschen Off Topic, bevor es losgeht. Ich sollte vielleicht sicherheitshalber erwähnen, kein ausgemachter Fan der Grünen zu sein, wobei ich, Gott der Dicke sei mir gnädig, die Performance der grünen Minister gar nicht mal übel finde (was aber in einer Koalition mit der FDP vielleicht auch nicht wirklich schwierig ist). Tatsache scheint aber zu sein, dass die Grünen sich zum Lieblingshassobjekt vieler Leute gemausert haben. Was sich darin äußert, dass jede Menge Witze über sie gerissen werden. Eigentlich kein Problem für mich.
Dienstag, 7. März 2023
Besudeltes Heiligtum
Zu den wenigen Dingen, die mir dieses Land immer einigermaßen sympathisch erscheinen ließen, gehört, dass um 'nationale Symbole' vergleichsweise wenig Gewese gemacht und das politische Geschäft eher nüchtern und geschäftsmäßig erledigt wird. Zwar flattern überall an Regierungsgebäuden Flaggen herum und sie gelten protokollarisch als Hoheitszeichen, doch käme niemand auf die Idee, sie mit quasireligiöser Heiligkeit aufzuladen. Umso befremdlicher jetzt das Bohei, das anhub, weil ein paar 'Letzte Generation'-Anhänger das Denkmal 'Grundgesetz 49' mit einer schwarzen Flüssigkeit besudelt haben.
Sonntag, 5. März 2023
Lokal vs. Global
Nachdem ich einer lieben Kollegin, mit der ich mich zuweilen über Kulturelles und schöne Dinge austausche, den ersten 'Bruno'-Band geliehen hatte mit der Gewissheit, das könnte ihr gefallen (tat es), drückte sie mir, als Revanche gleichsam, 'Teufelsfrucht' von Tom Hillenbrand in die Hand. Der erste Band einer weiteren Krimiserie, die Berührungspunkte zur Welt des Kulinarischen aufweist. Die Hauptfigur ist weder Polizist noch Detektiv noch sonst jemand, der irgendwie in Ermittlungen hineingezogen wird wie zum Beispiel ein Journalist. Xavier Kieffer ist Koch und betreibt in Luxemburg (Stadt) das Lokal 'Deux Églises', mehr ein Bistro, wo er regionale Küche wie Huesezwiwi und Wäinzoossiss serviert. Er selbst zieht ein Stück Rieslingspaschtéit und ein Glas Rivaner jedem Gourmet-Menü vor.
Donnerstag, 2. März 2023
Offenbarungseid
Vielleicht ist es hilfreich, sich klar zu machen, dass Sahra Wagenknecht keine Politikerin ist. Also in dem Sinne, dass sie tatsächlich konkret Politik machen will. Sie ist seit Jahren auf eigene Rechnung unterwegs. Als ewige Rebellin bespielt sie Talkshows, schreibt Bücher, hält Vorträge und kuschelt auch mit Rechten. Das Schlimmste, was ihr passieren könnte, wäre wirklich politische Verantwortung übernehmen zu müssen, etwa als Ministerin. Da wäre, wie einst bei Gatte Oskar, der Lack ganz schnell ab und der Job bald futsch. Und damit das bloß nicht passiert, hat sie sich ein cleveres Instrumentarium zurecht gelegt. Wann immer die Linke in den letzten Jahren auch nur in die Nähe von Sondierungen für eine Koalition geriet, verlautete aus ihrer Ecke sinngemäß so was:
Dienstag, 28. Februar 2023
Vermischtes und Zeugs (XLIV)
Noch in den 1980er, den Latzhosen- und Teppichtaschenjahren, war es, zumindest als Europäer, sehr einfach, Pazifist zu sein. Vielleicht war es sogar die einzig logische Konsequenz aus den herrschenden Bedingungen. Der nächste Krieg, so die vorherrschende Meinung, würde der letzte sein, es würde keine Sieger und Verlierer geben, bloß eine vernichtete Menschheit auf einem kaum mehr bewohnbaren Planeten. Der drohende Overkill durch die immer aberwitzigeren Atomwaffenarsenale auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs schien das ganze Konzept 'Krieg' ad absurdum geführt zu haben.
Sonntag, 26. Februar 2023
Jenseits der Blogroll - 02/2023
Fast pünktlich zum traurigen Jubiläum des Ukraine-Krieges haben sich gestern zirka zehntausend wackere Friedensbewegte am Brandenburger Tor versammelt. Warum eigentlich nicht 350 Meter weiter an der russischen Botschaft? Egal. Frau Wagenknecht lud ja alle ein, die, so wörtlich, "reinen Herzens" seien. Erteilte also allen anwesenden Nazis und Rechten Absolution. Und unterstellte allen, die anderer Ansicht sind als sie, ein unreines Herz. (Die Spaltung! Die Spaltung!) Was letztlich bloß ein neuer Twist ihrer Strategie ist, alle, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht auf ihrer "Verhandlungen, sofort!"-Linie liegen, infamerweise zu "Bellizisten" und "Kriegstreibern" zu stempeln. Man kann es mal wieder auch mit Herfried Münkler sagen: Wenn Politiker anfangen, pietistisch daherzureden, ist das ein sicheres Zeichen, dass etwas gewaltig faul ist.
Freitag, 24. Februar 2023
Petzi bei den Feministinnen
Wer sich freundlicherweise des öfteren mal hierherverirrt, weiß, dass ich einer der letzten bin, der etwas gegen eine gepflegte Feminismuskritik einzuwenden hat. So könnte man erwarten, dass auch ich einstimme in den Chor der Empörten über diese Meldestelle für Antifeminismus der Amadeu Antonio Stiftung, mit freundlicher Unterstützung des Bundesfamilienministeriums ("Petz-Portal"). Tue ich aber nicht. Mehr noch: Das komplett hysterische Geeimer ist nicht nur weitgehend substanzlos, sondern, wie so ziemlich alles hysterische Geeimer, auch ziemlich lächerlich.
Dienstag, 21. Februar 2023
Der Hundekackemann
Die heutigen, von Städten und Ländern betriebenen Theater, Orchester, Opernhäuser und Ballettkompagnien sind quasi Nachfolger der einst von absolutistischen Fürsten zwecks Repräsentation des Kunstsinns betriebenen Hofbetriebe. (Und weil wir hier in der Gegend einst so viele Fürsten hatten, haben wir immer noch so viele staatliche Kulturbetriebe, darunter öffentlich-rechtliche Rundfunkorchester.) Nur dass heute nicht mehr der Fürst sagt, wo es langgeht, sondern Satzungen, Verwaltungen und Gesetze.
Samstag, 18. Februar 2023
Kulturpessimismus im Sonderangebot
Es ist doch immer wieder herzig, wie man noch für jeden tatsächlichen und gefühlten Missstand die Jugend Von HeuteTM verantwortlich machen kann, mit der es jetzt aber endgültig so was von abwärts geht. 2022, so barmten Fahrlehrerverbände und TÜV-Verband, seien so viele Führerscheinkandidaten durch die praktische Prüfung geflogen wie noch nie. Zwei Prozent mehr als 2019, zehn Prozent mehr als 2013. Eine Erklärung hat man auch schnell parat: Die Jugend Von HeuteTM glotzt während des elterlichen Kutschiertwerdens nur mehr aufs Smartphone, anstatt sich, wie sich’s geziemt, für den hochkomplexen technischen Vorgang des Autofahrens zu interessieren. Aha.
Abonnieren
Posts
(
Atom
)