Gute 30 Jahre dauerte es meiner Erinnerung nach, das Rauchen weitgehend aus dem öffentlichen Leben zu verbannen. Anfang der Neunziger traten immer mehr Antirauch-Aktivisten nicht mehr gesprächsbereit, sondern kompromisslos in der Öffentlichkeit auf. Ab 2010 wurden immer mehr Rauchverbote durchgesetzt. Lege ich die durchschnittliche Lebenserwartung zugrunde, habe ich in meinem Alter also noch 20-30 Jahre moderaten Fleisch- und Alkoholkonsum vor mir, bis das verboten wird. Könnte sich ausgehen. Oder die vegetarischen/veganen Imitate werden so gut, dass man sie irgendwann eh nicht mehr vom Original unterscheiden kann.
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✅gewaltlos
— E L H O T Z O (@elhotzo) September 16, 2023
✅sorgen sich um die nächsten Generationen
✅tragen Warnwesten
✅blockieren Straßen
✅verursachen Staus
➡️Schlussfolgerung: man darf Schülerlotsen aus Notwehr verprügeln pic.twitter.com/X4o4MxWYZb
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Apropos Zeitläufte: Birkenstock ist jetzt endgültig cool. Geht an die Börse. Die einstigen Gesundheitsgurken mit härener Anmutung, die früher nur von Pflegepersonal, Ökos und Sozialkundelehrern getragen wurden, und in modischer Hinsicht das ultimative No-Go waren, werden nunmehr von Models und Modefreaks auf der ganzen Welt Gassi geführt. Ich muss gestehen, schon ein Fan der Treter zu sein. Als ich Ende der Achtziger zum ersten Mal in ein Paar geschlüpft bin, atmeten meine vom Gerenne im Zivildienst strapazierten Füße fast hörbar auf.
Jetzt aber Obacht! Waren die Latschen früher immer auch ein Statement, dass einem so was wie Mode komplett schnurz war, gilt es heute in Zeiten der Börsenstocks, so einiges zu beachten.
"So sei dringend anzuraten, den »waldigen Look« zu konterkarieren. Wenn männliche Fans die Birks gedankenlos zu Shorts und einem Kapuzenpulli anzögen, landeten sie im Jugendlagerbetreuer-Territorium, während Frauen es vermeiden sollten, die Schuhe mit Kleidern im Hippielook zu kombinieren, damit sie nicht wie der »Ghost of Woodstocks Past« rüberkämen. Und wer wollte das nicht vermeiden." (Heike Buchter)
Immer wieder schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die noch echte Probleme haben. Schön auch, dass es inzwischen vollwertige Alternativen gibt, die nachhaltig produziert werden und keine Apothekenpreise kosten.
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Es ist wieder Wiesnzeit. Für den Journalismus bedeutet das: Warnungen der WHO vor der Volksdroge Nummer eins ("Schädlicher als Heroin!") und vor dem Konsum auch kleinster Alkoholmengen ("Es gibt keine unbedenkliche Menge!") haben drei Wochen lang Pause und es wird das krasseste Massenbesäufnis der Welt derbst abgefeiert.
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Ein Land wächst und boomt fast 15 Jahre lang, die Phase dauert länger als alles zuvor Dagewesene. Das Land wird fett, selbstgefällig und träge. Aber es tut - nichts. Keine Reformen, kein Klimaschutz, keine strukturellen Vorbereitungen auf die Zukunft, nichts. Dann geht der Boom vorbei und die opportunistische Wirtschafts- und Geopolitik des Landes fordert ihren Tribut. Da stehen wir also und tun, was wir am besten können: jammern, aggressiv werden und anderen die Schuld geben: den Grünen, der Ampel, Migranten, Klimaaktivisten. Wir haben uns die Suppe eingebrockt, wir werden sie auslöffeln. Hört also gefälligst auf zu heulen!
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Ich gendere übrigens nicht, weil ich das irgendwie sinnvoll finde, sondern nur um Rechte zu triggern.
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Heizkostenkredit. Gesehen im Sommer. Angebot und Nachfrage halt. Aber die Praktikantin hat das echt voll nett gemacht.
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Für diejenigen, für die es immer so weitergehen muss, gibt es kaum schlimmeres als junge Menschen, die sich erdreisten, Dinge anders machen zu wollen, und sei es auch noch so marginal. Dabei kann es so aufschlussreich sein, jungen Leuten mal wirklich zuzuhören.
Die Kids kriegen nämlich sehr genau mit, was um sie herum passiert und können - o Wunder! - zwei und zwei zusammenzählen. Das Bäckerhandwerk etwa klagt ja oft, man bekäme einfach keinen Nachwuchs mehr, weil die Jugend von heuteTM nicht mehr nachts aus den Federn käme und sich nicht mehr plagen wolle. Da wiederum sollte man die Frage stellen, wann die braven Bäckersleut‘ zuletzt einen kritischen Blick auf ihr eigenes Metier geworfen haben: Ein paar Alteingesessene juckeln sich so durch, in Großstädten gibt es Bio-Edelbäckereien fürs solvente Nischenpublikum, dann massig Filialbetriebe mit zentraler industrieller Produktion, die ihre höchsten Einnahmen aus überteuertem Coffee to go und noch teureren belegten Brötchen generieren. Der Großteil der Backwaren sind inzwischen aufgebackene TK-Teiglinge, die über SB-Theken beim Discounter vertrieben werden. Es dürfte ganze Milieus geben, in denen Kinder und Jugendliche noch niemals eine traditionelle Handwerksbäckerei von innen gesehen haben.
Das zu sehen, ist keine Raketenwissenschaft. Zwei halbwegs funktionierende Augen im Kopf reichen völlig. Warum sollten Jugendliche das nicht sehen und ihre Schlüsse ziehen dürfen?
Nachtrag: Aus Gründen werden Kommentare ab jetzt wieder moderiert. Bitte die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
....ich versteh bis heute nicht wie man solche Latschen anziehen kann...
AntwortenLöschenIch schon. Gleichts das dann aus?
Löschen"ich nehm die Kiel Herren" grau — da macht man nix falsch. der Preis ist OK. Und am Wichtigsten: ich unterstütze nicht das gewerkschaftsfeindliche Dreckspack! (hoffentlich).
AntwortenLöschenGruß
Jens