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Donnerstag, 12. November 2020

Ronny des Monats - November 2020


Der Trauer- und Gedenkmonat November wird seit einiger Zeit immer mehr zum Fascho-Monat. Der Grund: Rechts würde man gern das Widerstands-Narrativ vom 9. November 1989 kapern und zudem noch den angenehmen Nebeneffekt mitnehmen, das Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938 in Puncto Aufmerksamkeit zu verzwergen. Die Behörden des inzwischen notorischen Freistaat Saxen helfen fleißig mit. Natürlich war auch sonst wieder so einiges los. So soll in Hamburg ein Teilnehmer einer AfD-Veranstaltung Gegendemonstrant*innen mit dem Auto angefahren haben. Gezielt, wie Betroffene berichten. Die Polizei sprach von einem Verkehrsunfall. Na, wenn das ein Moslem gewesen wäre...

Montag, 12. Oktober 2020

Ronny des Monats - Oktober 2020

 
Fast wäre die diesmonatige Ronny-Verleihung eine Polizei-Sondernummer geworden. Anlass dafür gäbe es schließlich genug. Aber, dachte ich mir, wieso nicht das Gegenteil tun? Alles guckte dann nur mehr auf die Staatsgewalt und niemand mehr auf die anderen Sauereien. Zumal es immerhin auch noch Ordnungshüter gibt, die ihren Job ordentlich machen. Etwa die, die in Hagen dazwischengegangen sind, als vier Typen aus dem Umfeld der Veranstaltung 'Der III. Weg' Menschen auf einem 'Stolpersteine'-Rundgang bepöbelten. Oder jene Sherriffs, die das Münsterländische Raesfeld entschlossen davor bewahrt haben, zur Drogenmetropole zu werden.

Freitag, 11. September 2020

Ronny des Monats - September 2020


So, Sommerpause rum, Ronny ist wieder da. Tja, wen soll man da küren bei all der Auswahl? Andreas Kalbitz, den braunen Bomber mit den rustikalen Begrüßungsritualen? Oder den Betreiber eines Edeka-Marktes in Greifswald, der seinen Laden angeblich mit Schildern in Nazi-Schrift schmückt? Wobei, da sollte man vorsichtig sein. Die Schrift, die in dem Markt verwendet wird, ist eine so genannte gebrochene Grotesk, vermutlich - bin kein Typografie-Experte - die 'Tannenberg', die während der 1930er sehr beliebt, aber keinesfalls exklusiv für das NS-Regime war, sondern noch heute in diversen Berliner U- und S-Bahnhöfen verwendet wird. Ein schönes Beispiel also, wie schnell jemand durch einen falschen oberflächlichen Eindruck tatsächlich unschuldig in die rechte Ecke geraten kann. Anyway, es gab genug anderes. Die Top 5 für September:

Dienstag, 25. August 2020

Jenseits der Blogroll - 08/2020


Höchste Zeit wird es wieder einmal für die Links und Fundstücke des Monats. Vorweg ein Nachtrag: Zwar fiel der 'Ronny des Monats' dieses Mal dem Sommerloch zum Opfer, doch möchte ich es nicht versäumen, an dieser Stelle einen Preisträger zu nominieren bzw. eine Preisträgerin. Es ist nämlich durchaus interessant, aus was so alles politisches Kapital geschlagen wird, wenn die sonstigen Themen (Flüchtlinge! Klimahysterie! Ausländerkriminalität! Staatsversagen!) aufgrund der Seuche ein wenig in den Hintergrund treten.

Sonntag, 12. Juli 2020

Ronny des Monats - Juli 2020


Bei allem sollte ja nicht vergessen werden, dass es immer noch gute Nachrichten gibt. So hat Twitter jetzt europaweit jede Menge Accounts der 'Identitären Bewegung' gelöscht. Auch beim Musikstreamingdienst Spotify scheint man langsam auf den Trichter zu kommen, dass es einigermaßen banane ist, 'Black lives matter' sich aufs Fähnchen zu schreiben und dann Nazirapper wie Chris Ares im Sortiment zu haben. Und hat entsprechend gehandelt. Und nein, das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ist in keiner Weise verletzt, wenn ein privatwirtschaftlicher Anbieter entscheidet, einem keine Plattform zu geben. Ich kann auch nicht in die Redaktion der örtlichen Lokalzeitung platzen, den Chef-Redactör zwingen wollen, meinen Leserbrief zu veröffentlichen und hinterher rumjammern wegen Meinungsfreiheit, wenn die Polizei kommt. Deal with it.

Mittwoch, 10. Juni 2020

Ronny des Monats - Juni 2020


Wenn man mag, dann kann man auch der momentanen Situation Positives abgewinnen. So könnte man beispielsweise sagen, das zunehmend hysterische Fingerzeigen diverse Rechter ("Die Antifa! Die Antifa!") sei ein einigermaßen sicheres Zeichen dafür, dass es vermehrt Gegenwind gibt für sie und sie nicht mehr nach Belieben die Deutungshoheit beanspruchen können. Wobei das natürlich mit Vorsicht zu genießen ist: Die momentan niedrigen Umfragewerte für die AfD haben auch damit zu tun, dass gerade in ihrem Sinne Politik gemacht wird: Grenzen dicht und die einzig wohlgelittenen Ausländer sind die Ernteheloten auf unseren Feldern.

Sonntag, 10. Mai 2020

Ronny des Monats - Mai 2020


"Und nun ist Deutschland mehrheitlich das, was es immer ist, nämlich zugleich gedankenlos und sehr aufgeregt, und das führt immer zu sehr Unangenehmem, um es zurückhaltend zu formulieren. Nun wird also lamentiert und gemeckert und »Freiheit!« gerufen oder sich um Friseurtermine gedrängelt, weil weiß ja jeder, ohne Façonschnitt keine Bürgerrechte, und alte Leute sterben ja sowieso bald, da ist es doch nun wirklich egal, ob sie zehn Jahre früher oder später nicht mehr da sind. Und man sitzt da und staunt, wer plötzlich alles Coronaleugner-Querfrontseiten und Ähnliches bei Facebook liket und kommt mit dem Entfreunden gar nicht mehr hinterher, und man ist sie so satt, diese absolute und dazu auch noch so offensive, stolze Blödigkeit, mit der unfassbarer und völlig unlogischer Schwachsinn* verbreitet wird." (Elke Wittlich)
 
Ganz kurz sah es so aus, als hätten die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der kurrenten Seuche nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die rechte Szene heruntergefahren. Im März wurde gar berichtet, die AfD-Parlamentarier hätten sich ausnahmsweise durchaus konstruktiv gezeigt. Spätestens mit den Lockerungen aber scheint alles beim Alten. Die Widerwärtigkeiten im Alltag, gegen alles, was nicht deutsch genug ist, all die Beschimpfungen, tätlichen Angriffe, Drohungen, Schmierereien, Brandstiftungen etc. scheinen wieder auf Stand zu sein. Natürlich sollte das nicht wirklich überraschen. Neu ist allerdings, dass wegen des chinesischen Ursprungs der Pandemie jetzt auch Menschen mit sichtbar asiatischem Migrationshintergrund, die von Rassisten sonst gern als vorbildlich mucksche und fleißige Parademigranten vorgeschoben wurden - man hat ja nichts gegen Ausländer! -, zunehmend zu leiden haben.

Samstag, 11. April 2020

Ronny des Monats - Corona-Edition


Das Land ist zwar im Lockdown, doch das bedeutet natürlich nicht, dass Ronny und Co deswegen untätig wären. Ein wahrer Nationalistendödel kennt keine Pause vom harten, aufopferungsvollen Dienst am Vaterlande. Es gibt weiterhin viel zu tun: Hakenkreuze sind zu schmieren, Fake News zu verbreiten, Gräber zu schänden und was fremd erscheint, auch weiterhin rassistisch bepöbelt zu werden. Wo kämen wir denn sonst hin? Das ist umso heftiger zu würdigen, als dass die linksgrünversiffte Multikulti-Terrordiktatur das wahrscheinlich selbstgezüchtete, völlig harmlose Virus als Vorwand nimmt, Ansammlungen von mehr als zwei Personen untersagt. Erschwerend kommt hinzu, dass die AfD wegen der momentanen Nachrichtenlage auf ihre medialen Steigbügelhalter und Büchsenspanner verzichten muss.

Dienstag, 10. März 2020

Ronny des Monats - März 2020


Irgendwie kennt man sich ja gar nicht mehr aus. Das Händeschütteln zum Beispiel ist ja angeblich einer der Inbegriffe hiesiger Leitkultur (Thomas De Maizière 2017: "Wir geben uns die Hand."), in Dänemark wird nur noch eingebürgert, wer brav Händchen schüttelt. Und nu? Corona. Hat sich was. Berühren von Figüren mit den Pfoten ist verboten, lautet nunmehr die Devise. Geht nun das Abendland unter? Was soll nur werden ohne Händeschütteln?

Dienstag, 11. Februar 2020

Ronny des Monats - Februar 2020


Bei allem Rummel um die Ereignisse in Thüringen ist fast untergegangen, dass auch noch anderes Berichtenswertes geschehen ist in letzter Zeit. Wiewohl vermutlich nicht geplant, geriet dadurch das gerade in der Woche zuvor stattgefundene Gedenken an den 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in den Hintergrund. Was umso pikanter ist, als dass maßgebliche Teile der AfD, allen voran der Thüringische Franktionsvorsitzende, das als Teil eines angeblich krankhaften ‚Schuldkultes‘ gern zur Fußnote schrumpfen würden. Aber:

Samstag, 11. Januar 2020

Ronny des Monats - Januar 2020


Wir leben in Zeiten, in denen ein brennender Einkaufswagen eines Betrunkenen und eine anschließende, gewaltsame Auseinandersetzung mit der Polizei in gewissen, nicht einmal zwingend rechten Kreisen aufgebauscht werden zu Linksterrorismus, Morddrohungen gegen Bürgermeister oder einen Polizeipräsidenten, der sich kritisch gegen die AfD geäußert hat, in denselben Kreisen gerade mal ein Schulterzucken hervorrufen. In denen es als Nazimethoden denunziert und als Gefahr für die Meinungsfreiheit hochgejazzt wird, wenn ein paar Studenten gegen die Vorlesung eines Professors protestieren, der mal die AfD mitgegründet hat, anderen ihre Meinungsfreiheit per MG abgewöhnt werden soll.

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Ronny des Monats - Dezember 2019


Weihnachtszeit ist ja bei Ronny & Co traditionell Hysterikerzeit. Weil, einschlägiger Wahrnehmung zufolge, ein jahrhundertealter Brauch nach dem anderen auf dem Altar von Umvolkung und Politischer Korrektheit geopfert wird. Jüngstes Beispiel: Die Augsburger Uniklinik hat dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum im Foyer aufgestellt. Sicher, das beruhte nach Angaben des Krankenhauses auf einer Feuerschutzvorschrift, aber was sind schon Fakten gegen eine solch schöne Steilvorlage, seinen Rassismus, seine Xenophobie und maßlosen Überfremdungsängste, wie grotesk auch immer, rauszuposaunen.

Dienstag, 12. November 2019

Ronny des Monats - November 2019


"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen:
Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus.
Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig.
Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent.
Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." 

(Gerhard Bronner)

Sonntag, 13. Oktober 2019

Ronny des Monats - Oktober 2019


Keine Sorge, auch diesen Monat werden wieder einmal die Ronnys vergeben. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. War mir nur wichtig, aus aktuellem Anlass etwas zum Thema Halle a.d. Saale dazwischenzuschieben, weil ich sonst vermutlich durchgedreht wäre. Ursprünglich hatte ich vor, die Gruppe 'Fridays for Hubraum' zu prämieren. Als abschreckendes Beispiel, in was für eine Güllegrube sich ein milde satirisches Nonsens-Projekt, das man so oder so finden kann, sich in kürzester Zeit verwandelt, wenn es in die Fänge potenzieller Ronny-Preisträger gerät.

Mittwoch, 11. September 2019

Ronny des Monats - September 2019


Es kann kaum überraschen, dass nach einer Sommerpause die Kandidaten für den Ronny des Monats sich förmlich drängeln. Dass einer wie Andreas Kalbitz sich mittlerweile nicht mehr entblödet, das, was er diskutieren nennt, das aber in Wahrheit meist bloß ordinäres, uninformiertes Gepöbel ist, inzwischen völlig schmerzfrei auch in Schulen abspult, geht da schon fast unter. Wie auch Petitessen, dass einer in Ebersberg eine junge Frau in der S-Bahn belästigt und dazu einen Hitlergruß gezeigt hat (bestimmt ein Flüchtling, der hinterhältigerweise perfekt Deutsch gelernt und sich als Nazi getarnt hat). Soll man die wachsweiche Wiebke Binder (mdr) nennen für ihr Ausgeglitsche auf der eigenen bürgerlichen Schleimspur am Wahlabend?

Dienstag, 9. Juli 2019

Ronny des Monats - Juli 2019


Die Aktion des Monats war zweifellos, dass die Ostritzer Bürger die Teilnehmer eines Rechtsrock-Festivals in ihrer Stadt trockengelegt haben, indem sie sämtliche Biervorräte aufkauften. Ohne Alk ist das Nazileben halt nur halb so schön. Ich meine, es ist ja kein Zufall, warum Rechte so auf starke, charismatische Führer stehen. Weil die Bande endlos feige ist. Bei weniger als fünf gegen einen und unter 1,2 Promille hält man sich lieber bedeckt. Und wenn sie einmal mehr die halbe Welt in Trümmer gelegt haben, dann können sie immer sagen: Der da war‘s! Ich wurde bloß verführt und hatte meine Befehle auszuführen, sonst hätte ich doch selber Schwierigkeiten bekommen.

Montag, 10. Juni 2019

Ronny des Monats - Juni 2019


Obwohl die Europawahl für rechte Kräfte in diversen Ländern im Desaster geendet ist, will heißen, die schweigende Mehrheit ihnen die Machtergreifung schnöde verweigert hat (vermutlich aufgrund mieser Manipulationen von Systemmedien), bedeutet das keineswegs Entwarnung. So lässt sich am Beispiel Österreichs, wo die FPÖ am längsten in Politik und Regierungen eingebunden ist, sehr gut studieren, wie tief das Opfernarrativ in diesen Kreisen inzwischen verankert ist.

Samstag, 11. Mai 2019

Ronny des Monats - Mai 2019


Das Fiese an den Zeiten, in denen wir zu leben haben, ist ja, dass man sich nicht so recht entscheiden kann. War das, was seit einiger Zeit überall an die Oberfläche schwappt, wirklich vorher in diesem Ausmaß nicht da oder traut das Pack sich inzwischen einfach nur mehr? Das ist nicht einfach zu beantworten, ich würde sagen, sowohl als auch. Vermutlich hat es was damit zu tun, dass man sich heute - Kachelmann lässt grüßen - besser vernetzten kann und noch für die abgefahrensten Minderheitenmeinungen Bestätigung findet. Leute, die glauben, Impfen sei tödlich, die Erde flach oder die Bundesrepublik kein souveräner Staat, wären vor, sagen wir, 20 Jahren ziemliche Außenseiter gewesen und haben sich bedeckt gehalten. Soziale Netzwerke und die unter deren Haube tickenden Algorithmen sorgen dafür, dass man sich als Teil einer ernst zu nehmenden Bewegung begreifen kann. Was dann auch Zulauf generiert.

Donnerstag, 11. April 2019

Ronny des Monats - April 2019


Mann, Mann, Mann, ist schon interessant, wie schnell man heutzutage zu einer kriminellen Vereinigung werden kann. Bzw. in den Verdacht geraten kann, eine zu sein. Paar Betonklötze in den falschen Nachbargarten gesetzt, schon richtet Gevatter Staatsanwalt sein scharfes Auge des Gesetzes auf einen. Auch wenn das jetzt fallen gelassen wurde: So ganz neu ist der Vorwurf, die deutsche Justiz sei auf dem rechten Auge, wenn schon nicht blind, dann aber zumindest gewaltig getrübt, ja nicht. Hat eine gewisse Tradition. Schon Tucholsky alias Ignaz Wrobel hat 1921 eine ziemlich eindeutige Rechnung aufgemacht. 

Sonntag, 10. März 2019

Ronny des Monats - März 2019


Seit der letzten Verleihung ist so einiges passiert. Etwa der quasi offizielle Beweis, dass die AfD schlimmer röche als eine Biogasanlage, wenn Eigenlob stinken würde. Oder der 58jährige Münchner, der einem widerborstigen Taxifahrer mal die Meinung geigte. Oder was da aus der Schweiz zu vernehmen war. Die ist ja für nicht wenige Rechtsdrehende so was wie ein Musterland. Direkte Demokratie! Roger Köppel! Braune Kühe! Und jetzt das! Ein Schweizer Pressegrossist hat, so ist zu hören, die Zeitung 'Junge Freiheit' aus dem Sortiment von vier Filialen gelistet - und bei der NZZ reiben sie sich die Augen. Schockschwerenot! Zensur! Säuberungsaktion! Wann brennen die Bücher? Sind die Deutschen am Ende toleranter? Fragen über Fragen. Es sind also wieder einige heiße Kandidaten leer ausgegangen.