Kurz vor Weihnachten brachte ein werter Mitblogger, wie ich ein Freund des guten Lebens, mich auf Martin Walkers Kriminalromane um den französischen Dorfpolizisten Bruno. Inzwischen habe ich alle Bände durch. Ein vorläufiges Fazit.
Was erwartet man, was kann man erwarten von einer Romanserie, die mit der Zuverlässigkeit eines Schiffsdiesels vor sich hin tuckert, die nunmehr bei Band 12 angelangt ist und von der demnächst Band 13 erscheinen wird? Schlüsselromane Flaubertschen oder Houellebecqschen Ausmaßes im Jahrestakt sicher nicht. Man sucht und bekommt das Gewohnte, wie wenn man alte Freunde wiedersieht, vertraute Gesichter und Orte. Die Routine beim Lesen wächst mit der Schreibroutine des Autors. Ist das handwerklich sauber gemacht, wird man gut unterhalten und verblödet auch nicht dabei. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.