Produzent/Regisseur/Obermotz James Cameron hat im Zusammenhang mit seinem Film 'Avatar' vor zwölf (!) Jahren mal etwas zweifellos sehr Dummes gesagt. Und weil ja immer irgendwo irgendwer wegen irgendwas beleidigt ist, soll man nun, so verfügen's Indigene in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldet, dessen neuen Film 'Avatar 2' auf gar keinen Fall ansehen. Weil: rassistische Kackscheiße. Howgh! Nun brauche ich dafür aber gar keinen Großen Häuptling, der mir das befiehlt. Weil ich mich deutlich zu alt fühle, mir 192 Minuten (plus Trailer) meiner Restlaufzeit den Hintern plattzusitzen, um eine öde, dröge, von computergenerierten Riesenschlümpfen gespielte Predigt über mich ergehen zu lassen.
Nicht immer Kritisches über Politik, Gesellschaft, Medien, Kultur, Essen und manchmal auch Sport
Dienstag, 27. Dezember 2022
Dilemma
Produzent/Regisseur/Obermotz James Cameron hat im Zusammenhang mit seinem Film 'Avatar' vor zwölf (!) Jahren mal etwas zweifellos sehr Dummes gesagt. Und weil ja immer irgendwo irgendwer wegen irgendwas beleidigt ist, soll man nun, so verfügen's Indigene in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldet, dessen neuen Film 'Avatar 2' auf gar keinen Fall ansehen. Weil: rassistische Kackscheiße. Howgh! Nun brauche ich dafür aber gar keinen Großen Häuptling, der mir das befiehlt. Weil ich mich deutlich zu alt fühle, mir 192 Minuten (plus Trailer) meiner Restlaufzeit den Hintern plattzusitzen, um eine öde, dröge, von computergenerierten Riesenschlümpfen gespielte Predigt über mich ergehen zu lassen.
Samstag, 24. Dezember 2022
Jenseits der Blogroll - 12/2022
"Als junger Mann war ich meistens zu aufgeregt, um irgendwie cool zu wirken. Mittlerweile fühle ich mich zu alt und zu müde, um mich über jeden Scheiß aufzuregen. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand das mit Coolness verwechseln sollte." (Kurbjuhn)
Die letzten Links und Fundstücke dieses verrückten Jahres. Vor zwölf Monaten hätte wohl noch niemand für möglich gehalten, in welchem Ausmaß wir über Krieg debattieren würden. Klar, es gab ein paar, die warnten, in der Ukraine braue sich etwas zusammen, aber das waren bloß Putin dämonisierende Kriegstreiber, die offenkundig Lack gesoffen hatten. Aber der Krieg in der Ukraine ist bloß ein Element unserer tiefgreifenden Verunsicherung. Peter Unfried hat das, wie ich meine, ziemlich gut auf den Punkt gebracht:
Montag, 19. Dezember 2022
Vermischtes und Zeugs (XXXVIII)
Argentinien gegen Frankreich war für das Emirat das Traumfinale schlechthin. Denn da standen am Sonntag mit Kilian Mbappé und Lionel Messi die beiden Multimillioneninvestments des Katarischen Milliardeninvestments Paris Saint Germain gegeneinander auf dem Platz. Win-win!
Samstag, 17. Dezember 2022
Praktisches Weihnachtsfilmlexikon, A-Z
Da nunmehr der Geburtstag des Religionsstifters wieder einmal naht, gibt es, verehrte Lesende, nach mehreren Jahren der Pause heuer wieder einen Weihnachtsservice bei den Fliegenden Brettern. Nach "Was hat es mit diesem Brauchtum auf sich?" und "Was will dieses Geschenk mir sagen?" heißt es nunmehr: "Welchen Film soll ich an Weihnachten bloß gucken?" Nicht dafür!
Batman returns (USA 1992)
Gilt als der beste der frühen 'Batman'-Verfilmungen. Mit dem bühnenerfahrenen Michael Keaton als Batman, der hinreißenden Michelle Pfeiffer als Catwoman und Danny DeVito als Supergangster Pinguin, der diverse Weihnachtsfestivitäten schreddert.
Mittwoch, 14. Dezember 2022
Re: Sich wehren
Es war ein kühler, trübgrauer Herbstmorgen im Jahr 1990. Ich hatte gerade zu studieren angefangen und wollte BAFöG beantragen. Vatern war der Meinung, paar Mark extra vom Staat zur Unterstützung des studierenden Sohnemanns könnten nicht schaden. Mühevoll hatte ich den für mich kaum verständlichen, wohl zwanzigseitigen Antrag ausgefüllt und stand nun in der Schlange. Es nieselte. Das BAFöG-Amt war in einem Betonbau vor dem Haupteingang der Beton-Uni untergebracht. Von drinnen strahlte bläuliches Neonlicht durch Gardinen. Belangloser Smalltalk unter den Wartenden.
Sonntag, 11. Dezember 2022
Ronny des Monats - Dezember 2022
"So ist der frei sich dünkende Bequemmensch: Nimm ihm die Insignien seines Sklavenlebens weg, und er geht dir an die Kehle." (Wiglaf Droste)
Dieser Tage offenbart sich sehr schön, wie die Prioritäten so liegen im bürgerlichen Lager. Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Da werden 52 Personen von Polizei und Spezialeinheiten hopsgenommen wegen des dringenden Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung. Unter anderem Richter, Soldaten, Politiker und ein Prinz haben sich zusammengerottet, um einen bewaffneten Staatsstreich zu planen. Aber ein paar Junge Leute, die sich an Straßen und Landebahnen festkleben, werden panisch als "neue RAF" befingerzeigt. 'Grotesk' reicht da als Attribut langsam nicht mehr.
Donnerstag, 8. Dezember 2022
Vermischtes und Zeugs (XXXVII)
Von Zeit zu Zeit bekomme sogar ich als weitgehender Mode-Legastheniker mal was aus der Welt der Mode mit: Beim offenbar satirisch gedachten Modehaus Balenciaga, wo man für abenteuerliche Summen Geschmackloses wie zerschossene Treter, lederne Ikea- oder Chipstüten und Müllsäcke bekommt, hat man jetzt Ärger mit einer Kampagne. Man bietet zum Weihnachtsgeschäft zerrupfte Teddybären in Peitsch mich!-Aufmachung feil, gemeinsam im Bild mit Kindern im Vorschulalter und sieht sich mitten im Zentrum eines Schittsturms. Was lernen wir daraus?
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Sonntag, 4. Dezember 2022
Neues von Iwan - wer ist das Opfer?
"Denn was habe Russland seinen einfachen Bürgern zu bieten außer der Vorstellung, Angehöriger einer besonderen Gemeinschaft zu sein, die sich permanent gegen äußere Feinde verteidigen muss? Namentlich gegen den dekadenten Westen, der, so die Propaganda, sich die Ukraine geschnappt hat und nichts dagegen hätte, auch Russland in ein dekadentes, von homophilen Schwachköpfen regiertes Land zu verwandeln, »in dem bereits kleine Kinder zur Geschlechtsumwandlung gezwungen werden«." (Pawel Filatjew)
Vielleicht muss man manchmal das Undenkbare denken. Etwa, dass Russ:innen grosso modo nicht blöder sind als der Rest der Welt und nur ein kleinerer Teil von ihnen auf Quatschpropaganda hereinfällt, wie sie der russische Ex-Soldat Pawel Filatjew da schildert. Wenn dem so ist, dann sollte das aber auch für Ukrainer:innen gelten. Vielleicht haben die einfach mal gen Westen über die Grenze geguckt und gesehen, wie die Menschen dort leben, und dann gen Osten und haben verglichen. Und sind dann mehrheitlich ganz von selbst auf die Idee gekommen, dass eine Orientierung nach Westen irgendwie cooler wäre, ohne dass es dazu finsterer, von George Soros und aus Washington orchestrierter Propaganda- und Gehirnwäschekampagnen und/oder des Terrors ukrainischer Nazis bedurft hätte.
Freitag, 2. Dezember 2022
WM-Katarrh (3) - Aus! Aus! Das Spiel ist aus!
"Jeder einzelne deutsche Mallorca-Assi, der in seinem Leben mal in die Schinkenstraße gekotzt hat, sollte sich aber ganz schleunigst hinterfragen. Und zwar schonungslos." (11 Freunde)
Es gibt zwei gute Nachrichten: Die erste ist, dass alle Gewissenskonflikte nunmehr ein Ende haben. Keine quälendes "Soll man sich das korrupte Spektakel übehaupt angucken? Kannmandenn? Darfmandenn? Ich weiß, ich sollte nicht, aber..." Dafür und dafür, angesichts des fragwürdigen Spektakels in Katar Haltung gezeigt und die Sache bei der ersten Gelegenheit beendet zu haben, gebührt Hansi Flick und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Dank und Respekt. Nicht ganz so konsequent wie die österreichische Mannschaft, aber das wird schon noch.
Mittwoch, 30. November 2022
Jobs, Jobs, Jobs...
Ein Problem in Deutschland ist ja, dass es einen Arbeitskräftemangel vor allem in jenen Tätigkeitsfeldern gibt, in denen er nicht ohne weiteres auszugleichen ist. Gut, Qualifizierungen nach § 34a GewO für das Sicherheitsgewerbe, welche zum Sicherungsposten, Hygieneschulungen o.ä. sind in der Regel leicht realisierbar. Werden von Arbeitsagenturen und Jobcentern bevorzugt per Bildungsgutschein finanziert. Ist schnell gemacht, vergleichsweise günstig und bringt auch Arbeitslose in Jobs. Bei Umschulungen, die bis zu 30 Monaten dauern, liegt die Latte aus Kostengründen schon deutlich höher.
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