Wer glaubte, nach dem 0 : 6 gegen Spanien (wir berichteten) sei der vorläufige Tiefpunkt hiesiger nationaler Fußballkunst erreicht, sah sich am Mittwochabend eines Anderen belehrt. Mit 1 : 2 verloren Jogis Jungs in Duisburg gegen Fußballgigant und Favoritenschreck Nordmazedonien. Wie fängt man da an? Am besten, indem man versucht, der Sache Positives abzugewinnen:
Dem DFB und der von ihm betreuten Fußball-Nationalmannschaft der Herren muss man attestieren, vieles richtig zu machen zur Zeit. Dank deren Arbeit dürfte nämlich die Boykottkampagne gegen die absurde, für 2022 angesetzte Weltmeisterschaft in Katar ein voller Erfolg werden. So das Nationalteam sich überhaupt qualifiziert, dürften auch die schwarzrotgeilsten Hardcore-Fans und Kfz-Beflagger nur wenig geneigt sein, sich bei Glühwein und Lebkuchen irgendwelche verzweifelten Grottenkicks anzutun. Es sei denn, sie haben eine masochistische Ader.