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Mittwoch, 16. Februar 2022

Vermischtes vom Iwan

 
Um die gewiss ehrenwerte, aber eher wohlfeile Forderung "Frieden mit Russland!!1!11!!!" umzusetzen, müsste man wissen, was Russland genau will. Exakt das wird Putin aber niemandem verraten, denn den Westen im Unklaren über seine weiteren Schritte zu lassen, ist Teil der russischen Strategie und verschafft der russischen Seite klare Vorteile. Wer seine Absichten verschleiert, hat mehr Optionen, diktiert die Bedingungen und hat somit die Oberhand. Internationale Beziehungen sind eben kein Kindergarten.

Freitag, 31. Dezember 2021

2021, abgehakt


Geburtstage habe ich mir noch nie merken können. So ist irgendwie völlig untergegangen, dass diese kuschelige kleine Ecke im unendlichen Netz heuer bereits zehn Jahre am Start ist. Hätte ich damals echt nicht gerechnet mit. Die zweite Bauchpinselei, die ich mir gönne, ist der alljährliche Rückblick auf die zehn meistgeklickten Beiträge des Jahres:

Dienstag, 2. November 2021

Schmähkritik des Tages (53)


Heute: Thomas Laschyk über Impfen und Nicht-impfen

"Wie ihr selbst tausendfach in die Kommentarspalten brüllt: Ihr habt das Recht, euch nicht zu impfen. Ja, das stimmt. Das ist auch schon der endgültige Gegenbeweis, dass ihr diskriminiert werdet wie im Dritten Reich, ihr egozentrischen, rücksichtslosen Jammerlappen. Wir haben übrigens auch das Recht, euren Lügen zu widersprechen. Euer Geschrei und euer hasserfülltes Gejammer ändert aber nichts an der Realität und den Fakten. Impfungen sind sicher und sie wirken ziemlich gut. Ihr werdet nicht diskriminiert, wenn ihr freiwillig keine Impfung bekommt und der Rest der Gesellschaft nicht nur ohne euch, sondern aktiv gegen euch arbeiten muss, um Risikogruppen vor Corona zu schützen.

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Vermischtes und Zeugs (VII)


Es gibt Menschen, die haben einfach Talent. Im Weg rumzustehen etwa. Sich auf Lieblingsschallplatten zu setzen. Von zwei Möglichkeiten grundsätzlich immer die schlechtere zu wählen. Zu doof zum Milchholen; fällt hin und verbiegt die Mark, hieß das früher. Und dann gibt es Andy Scheuer. Der Mann hört einfach nicht auf zu liefern, gnadenlos, bis zu seinem letzten Arbeitstag als Minister. Was wäre Heiko Maas bloß ohne ihn?

Mittwoch, 15. September 2021

Vermischtes und Zeugs (VI)

 
Überraschung: Der 'Brexit' hat Folgen. Auf der Insel kämpfen sie mit Lieferschwierigkeiten und leeren Supermarktregalen. Sogar Hähnchen und Bier sollen knapp werden. Als Hauptgrund wird der krasse Mangel an ausbeutungstoleranten Lkw-Fahrern angegeben, jetzt, da ausländische Lohnkutscher nicht mehr zur Verfügung stehen. Klar, mit der Aussicht, wochenlang fern der Heimat auf dem Bock Kilometer und Aufputschmittel zu fressen für ein paar Piepen, lockt man inzwischen nicht mal mehr verzweifelte Rumänen und Bulgaren an.

Sonntag, 29. August 2021

Vermischtes und Zeugs (V)


Einer der diesjährigen Sieger der 24 Stunden von Le Mans in der LMP2-Klasse ist Österreicher, von adeligem Geblüt und hört auf den Namen Ferdinand Zvonimir Maria Balthus Keith Michael Otto Antal Bahnam Leonhard Habsburg-Lothringen (Adelstitel werden seit 1919 nicht mehr geführt) -- Mit der Vornamensammlung ist man beim Vorstellungsgespräch auf so ziemlich alles vorbereitet.

Donnerstag, 19. August 2021

Was sich auch nicht wiederholen sollte

 
2015 darf sich also nicht wiederholen, so ist's aus dem bürgerlich-konservativen Lager nunmehr zu hören. Wegen Flüchtlinge. Oder vielleicht doch eher wegen AfD, die die Flüchtlinge für eine rechte Mobilisierungskampagne instrumentalisierte? Egal. Ich habe noch ein paar Vorschläge.

Freitag, 13. August 2021

One-trick pony

 
Der Kinderpsychiater Michael Winterhoff hat eine gewisse Bekanntheit erreicht mit einigen Bestsellern, in denen er Deutschland das Totenglöckchen läutet. Weil Deutschland verdummt. Kinder kleine Tyrannen sind, Eltern und Lehrer sich nicht mehr zu erziehen trauten. Für den Erfolg dieser abgeschmackten autoritären Weltuntergangstraktate bietet Martin Spiewak drei Erklärungen an: 1. Expertenbonus. Als 'Deutschlands remmomiertester Kapazunder für XY' hat man halt zu allem was zu sagen, erst recht zu Schule und Erziehung. Auch wenn man gar nicht qualifiziert ist. 2. Horrorlust. Der wohlige Grusel, dass es mit dieser Jugend nur den Bach runtergehen kann. Gab es es schon bei Sokrates (eigene juvenile Eskapaden und Ausfälle werden verdrängt). Und 3. Entlastungseffekt. Man ist froh, dass es bei den eigenen Blagen zum Glück ganz anders ist.

Dienstag, 27. Juli 2021

Vermischtes und Zeugs (III)


Ob diese Welt eine bessere wird, wenn gar niemandem mehr irgendwo ein böses Wort entfleucht, wage ich zwar zu bezweifeln, aber schön, nehmen wir’s einfach mal an. Hypothetisch. Wenn dem so wäre, dann erscheint das absurde Theater, das momentan um Annalena Baerbocks 'N-Wort'-Oopsie veranstaltet wird, noch ein Stück absurder. Ich bin absolut kein Fan der Grünen und auch nicht von Baerbock, so viel vorweg. Aber ich verstehe das nicht. Als antirassistischer Aktivist müsste ich doch sehen, dass außer Teilen der Linken es gerade die Grünen sind, die, Boris Palmer hin oder her, von allen Parteien mit Perspektive auf Mitreden beim Regieren noch die klarste antirassistische Agenda auf dem Zettel haben. Die Kandidatin exakt dieser Partei nun wegen eines ärgerlichen Versprechers wegzumobben, der allenfalls eine gewisse Nachlässigkeit offenbart, aber bestimmt nicht tiefsitzenden Rassismus, zeugt von Unreife und genereller Politikunfähigkeit.

Freitag, 23. Juli 2021

Sommerloch: Der Wikinger an der Ecke

 
Wie bei uns in der Provinz doch einmal etwas Weltbewegendes passierte und niemand es bemerkte (Wdh.).

Bekanntlich komme ich aus und lebe in der Provinz. In der Provinz ist das so: Die was reißen wollen im Leben, sind schon als Kinder quasi permanent auf dem Sprung und hauen bei erster Gelegenheit ab in die große Welt. Die fängt bei uns in Münster oder Bochum an, je nach Richtung. Die, die bleiben, verinnerlichen schnell, dass im heimatlichen Kaff, allen Träumen und Ambitionen zum Trotze, höchstwahrscheinlich niemals etwas passieren wird, das irgendjemanden interessiert außer örtlichen Honoratioren und dem Redakteur des Lokalblättchens, der jeden Tag ein paar Seiten vollkriegen muss, und erwarten daher nicht viel. Und groß fragen tut man da auch nicht. Normalerweise ist das eine einigermaßen gesunde Einstellung, manchmal aber ist es ein Fehler.

Montag, 5. Juli 2021

Vermischtes und Zeugs (II)

 
Bei Kalendersprüchen wie "Fehler bringen einen weiter" oder so handelt es sich fast immer um ranzdummes Sesselpuper-Gewäsch. Ob diese Leute ihre superentspannte Maxime auch auf Ärzte, Piloten, Pflegepersonal, Feuerwehrleute, Rettungsdienste, Fluglotsen, Autowerkstätten etc. etc. ausdehnen würden? Wie stellen die sich das vor? "Okay, Ihr Haus ist gerade abgebrannt, weil wir einen Knoten im Schlauch hatten. Hupsa! Aber hey, alles easy. Immer dran denken: Fehler bringen uns weiter. Und in jedem Ende liegt auch irgendwie ein Neuanfang! Bitte hinterlassen Sie uns ein positives Feedback. Lieblieb!"

Freitag, 11. Juni 2021

Impfschaden.


Da lässt man sich gutgläubig impfen als obrigkeitshöriges, hirngewaschenes Schlafschaf und dann DAS!!1!11!!!

Sonntag, 6. Juni 2021

Vermischtes und Zeugs


"Über Nacht soll Sachsen-Anhalt werden, was es nicht sein kann: der Nabel der Republik." (Ulrich Horn)

Anlässlich der heutigen Landtagswahl im Sachsen-Anhaltinischen wird es mal wieder Zeit für eine Medienkritik. Genauer gesagt, an der Praxis, die Wahl zum 'Stimmungstest' für ganz Deutschland aufzublasen. Das Problem daran ist: Um ein Stimmungstest zu sein, müsste das Land einigermaßen repräsentativ sein. Ein paar Fakten: Sachsen-Anhalt ist ein eher ländliches Bundesland mit gut 2 Millionen Einwohnern. Die beiden einzigen Großstädte mit über 100.000 Einwohnern sind Halle an der Saale und die Landeshauptstadt Magdeburg mit jeweils knapp 250.000 Einwohnern. Was ist daran repräsentativ?

Donnerstag, 31. Dezember 2020

2020, abgehakt

 
So, auch das seltsamste und stressigste Seuchenjahr geht einmal zu Ende. Apropos: Die Zahl der Sterbefälle ist zwar nach wie vor erschreckend hoch, aber seit einigen Tagen wird geimpft. Immerhin. Ein echter Hoffnungsschimmer. Wie sonst meist auch, an dieser Stelle ein kurzer Blog-Jahresrückblick über die meistgecklickten Beiträge. Zum immer wieder ansehen, träumen und kuscheln (nur mit Schutzanzug und FFP2-Maske, versteht sich):

Montag, 31. August 2020

Sommerloch: Sie sind unter uns (1)


Heute: The Eye - der ICE-Hypnotiseur

Wer immer geglaubt hat, Superhelden mit ihren übermenschlichen Fähigkeiten seien bloß eine Erfindung der amerikanischen Populärkultur und somit reine Fiktion, möge sich nicht täuschen. Auch in unserem Alltag tummeln sich entsprechend begabte Menschen. Nur sieht man es ihnen nicht auf den ersten Blick an. Daher muss man sie zu erkennen wissen. Nehmen wir zum Beispiel The Eye, den ICE-Hypnotiseur (das Schöne an der Sache ist ja, dass man als Entdecker den Namen auswählen darf).

Dienstag, 18. August 2020

Wahl in da Hood


Was gibt's Neues? Nun, der Walarten sind viele. Der Blauwal, der Finnwal, der Pottwal, der Buckelwal und so weiter und so weiter. Hier in NRW wird jetzt wieder der nur alle vier Jahre auftretende Kommunalwal gesichtet. Bruhahahaha! Kleine Reminiszenz an den jüngst verstorbenen Fips Asmussen, konnte ich mir nicht verkneifen. Wiewohl die Sache eine gemähte Wiese für den Amtsinhaber von der Union sein dürfte, ist es wieder einmal exakt eine politische Kraft, die wirklich Farbe in die Sache bringt.

Sonntag, 5. Juli 2020

Weiße Zeitdiebe


Arztbesuche mag ich nicht. Natürlich habe ich nichts persönlich gegen Ärzte. Die waren und sind meist in Ordnung. Klar, manchmal gerät man an einen echten Arschzt, aber das lässt sich verschmerzen. Die prinzipielle Nützlichkeit der weißen Zunft ist eh unbestritten. Angst habe ich auch keine. Spritzen machen mir nichts aus, bei diversen Tests lagen meine Blutwerte immer im Normbereich. Wirksame Medikamente finde ich cool und Impfen sinnvoll, scheiß auf Chemie und Pharmamafia. Und die Mahnung, vielleicht mal ein paar Kilo abzunehmen? Den kann ich immer noch kontern mit dem Hinweis, mich selbstverständlich regelmäßig zu bewegen. Und zu sagen: "Ja, hm, da haben Sie schon recht, ich sollte wirklich mal was tun." Mehr passiert ja nicht bei so einem normalen Hausarztbesuch, weil wenig Zeit.

Samstag, 10. August 2019

I love Sanifair!


Der Pestarzt, der einzig wahre Wiedergänger, hat gesprochen: Nur in Deutschland sei es möglich, meint er, Menschen fürs Pinkeln 50 Cent abzuknöpfen, ohne dass eine spontane Revolte losbräche. Als jemand, der gerade wieder urlaubsbedingt (Klimaschänder - evil, evil...) längere Zeit auf Autobahnen verbracht hat und dabei die eine oder andere Pinkelpause nötig hatte, kann ich nur sagen: Sanifair mag meinethalben eine mafiöse Ausbeuterorganisation sein (was für Monopolisten immer irgendwie zutrifft), man kann es selbstredend lästig finden, jedes Mal 70 Cent abdrücken zu müssen fürs sich lösen können, trotzdem halte ich den Verein für nichts weniger als einen Segen. Warum? Ganz einfach, ich lege, ganz etepetete, einen gewissen Wert auf gepflegte Toiletten, Und ich kenne die Zeiten vor Sanifair.

Freitag, 2. August 2019

Sommerloch


Weil ich ab heute ein wenig meine CO2-Bilanz nach oben schrauben werde, bricht mit dem August auch eine kurze Sommerpause hier im Blog an und es wird daher erst mal nichts Neues zu lesen geben. Wenn sich nun die einen oder anderen fragen, wie sie diese Zeit nun überbrücken sollen -- machen Sie‘s doch einfach wie ich und suchen sich ein Hobby. Ich habe zum Beispiel damit angefangen, lustige Aufkleber auf Laternenmasten und anderswo zu sammeln. Und an die frische Luft kommt man auch dabei.

Sonntag, 21. Juli 2019

Sinnvoll wie ein Eiffelturm


Eine Prise Pathos zum 50. Jahrestag

Aus den Sechzigern kursiert folgende Anekdote: Als Präsident Lyndon B. Johnson das Apollo-Trainingszentrum besuchte, um sich über die Fortschritte des Mondprogramms zu informieren, fiel ihm beim Hinausgehen ein älterer Mann auf, der einen NASA-Overall trug und den Boden fegte. Johnson fragte routiniert leutselig, was er denn hier mache und was sein Job sei. Der soll geantwortet haben: "Ich arbeite daran, dass wir zum Mond fliegen, Mr. President." Wenn’s nicht stimmt, dann ist es gut erfunden. Die Mondlandung war auch Jahre nach 1969 in einem Maße allgegenwärtig, das man sich heute nicht mehr vorstellen kann. Die Buchhandlungen waren voll mit Sachbüchern für Jungen, die in mehr oder weniger vielen bunten Bildern von der Eroberung des Mondes kündeten.