"Wenn eine Erzählung wie die der Cancel Culture so offensichtlich und systematisch dazu benutzt wird, eine extrem rechte autoritäre Agenda voranzutreiben, dann ist sie offensichtlich ein Propagandawerkzeug und für andere Analyse nicht tauglich." (Jonas Schaible)
In den USA, genauer, am Wirken der Herren Trump, Vance, Musk et al., lässt sich gerade sehr schön studieren, was passiert, wenn welche, die sich am lautesten über Cancel culture mokieren bzw. diese anprangern, in Machtpositionen geraten: Sie starten Zensur- und Knebelkampagnen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. (Jüngster Klopper: Es wurden Bilder jenes B-29-Bombers, aus dem die Atombombe auf Hiroshima geworfen wurde, aus dem digitalen Archiv des Pentagon gelöscht. Begründung: Die Maschine trägt den Spitznamen 'Enola Gay'. Kein Witz). Jeder Rechte, der sagt, man wolle doch nur die schlimmsten Auswüchse linken Meinungsterrors wieder ein wenig und wieder normal und blabla und blubblubblub..., lügt. Es geht ihnen um Zensur und darum, andere zu schurigeln und, ließe man sie, zur Not auch zu eliminieren. (Der oben zitierte Essay von Jonas Schaible ist übrigens in Gänze lesenswert.)